Wildtier rammte Pkw

Salzburgerin bei Safari in Afrika schwer verletzt

Österreich
07.04.2015 09:57
Bei einem Unfall während der Fahrt auf einer Landstraße in Botswana ist am Ostermontag eine 27-Jährige Salzburgerin schwer verletzt worden. Ein wildes Tier - vermutlich ein Elefant - hatte den Pick-up gerammt, in dem sich insgesamt fünf Menschen befanden. Erst mit stundenlanger Verzögerung konnte die Verletzte in ein Spital im südafrikanischen Johannesburg geflogen werden, schilderte ihr Lebensgefährte.

Der Unfall hat sich am Ostermontag in den Mittagsstunden ereignet. "Wir haben Freunde besucht und gemeinsam an einer Safari teilgenommen. Gestern waren wir auf der Fahrt zu einer zweiten Safari, als es zu dem Unfall kam", schilderte der Lebensgefährte. Plötzlich habe auf der Landstraße ein großes Tier den Wagen gerammt. "Die Windschutzscheibe ist gebrochen und das Auto zur Seite geschoben worden", so der Salzburger. Das Tier selbst hat niemand gesehen. Da ihnen kurz zuvor ein Elefant auf der Fahrbahn begegnet sei, vermutete der Freund, dass sie von einem solchen attackiert worden waren.

"Ich habe so etwas noch nie erlebt"
Die Beifahrerin aus Salzburg wurde als einzige verletzt. "Sie war blutüberströmt und verlor kurz darauf das Bewusstsein", schilderte ihr Freund. Mit einem anderen Auto wurde die Verletzte auf der Rückbank nach Francistown transportiert. Alleine diese Fahrt dauerte den Schilderungen des Lebensgefährten zufolge rund vier Stunden. Das dortige Krankenhaus verglich er mit einem Kriegslazarett. "Ich habe so etwas noch nie erlebt. Das Personal war wahnsinnig inkompetent." So sei seine Freundin trotz eines Wirbelbruches ganz normal getragen worden. Nach Angaben das Salzburgers hat die Lehrerin und Musikerin Brüche der Gesichtsknochen, eine Hirnblutung und auch einen Wirbelbruch erlitten.

Frau in künstlichen Tiefschlaf versetzt
Doch der Weitertransport in ein anderes Spital verzögerte sich. "Obwohl wir eine Reiseversicherung abgeschlossen haben, hat es fünf Stunden gedauert, bis das Flugzeug zur Überstellung die Freigabe erhalten hat", sagte der Freund. Offenbar habe die Versicherung den Flug zuerst bezahlen müssen. Erst in den späten Abendstunden erfolgte schließlich der Transport der Salzburgerin ins Milpark Hospital von Johannesburg. Hier werde seine Freundin nun gut versorgt, so der Lebensgefährte. "Sie wurde in den künstlichen Tiefschlaf versetzt. Heute wird sie im Gesicht operiert." Nach Angaben der Ärzte werde es aber mindestens einen Monat dauern, bis die Frau in einem Ambulanzjet in die Heimat überstellt werden kann.

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