2500 Euro in bar gewonnen, von einem Glücksboten zur Preisverleihung samt VIP-Show geleitet – die Einladung lässt keine Wünsche offen. Doch der Gewinn entpuppt sich als Rubbellos, der Glücksbote als redegewandter Verkäufer, die VIP-Show als Werbeveranstaltung für Magentfeld-Therapien oder Nahrungsergänzungsmittel – beides nutzlos. "Mit dieser Masche werden Teilnehmer für Busfahrten geködert ", so Christa Hörmann. Derartige Aussendungen tauchten in den vergangenen Tagen vor allem im Wiener Umland, aber auch in den Bezirken Gänserndorf und Mistelbach auf, berichtet die Expertin der Arbeiterkammer. Die Reiseroute führt dann zumeist auf schnellstem Wege ins benachbarte Ausland. "Damit wollen die Veranstalter unsere strengen Konsumentenschutzgesetze umgehen ", erklärt Hörmann.
Besonders fies: Die meisten Opfer haben tatsächlich an Gewinnspielen teilgenommen – allerdings vor knapp zehn Jahren. Das würde den schwunghaften Handel mit persönlichen Daten beweisen, so Hörmann: "Also, Hände weg! "
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