Massenkarambolage

Winterchaos ohne Ende

(Bild: Chris Koller)

Der Schnee rieselte schneller, als ihn die Räumdienste wegschaufeln konnten. Und prompt kam es Dienstagmorgen oberösterreichweit wieder zum gewaltigen Verkehrschaos. Sogar in Linz blieben Lastwagen hängen, an den Zubringerstraßen gab´s Stillstand. Die A 9 war nach einer Massenkarambolage Richtung Linz stundenlang gesperrt.

„Wir haben an die 600 Leute im Einsatz - aber wenn alle Straßen verstopft sind, kommen auch Räumfahrzeuge nicht mehr durch“, bedauerte man im Büro von Straßenreferent und Landes-Vize Franz Hiesl. Immerhin schneite es Dienstag früh etwa sieben Zentimeter pro Stunde - auch geräumte Gehwege waren so binnen 60 Minuten wieder weiß wie zuvor.

Hilfe bekamen Räumdienste teilweise von der Sonne: „Wir haben die Straßen geräumt und Salz gestreut  jetzt ist die Sonne rausgekommen. Die Kraft der Strahlen reicht, den Schnee trotz Minusgraden zu schmelzen“, berichtete in den Vormittagsstunden der Gmundener Straßenmeister Friedrich Mohr.

Besonders arg sah es auf der A 9 bei Micheldorf aus: Dort ereignete sich um 13.40 Uhr bei einem Tunnelportal eine Massenkarambolage mit sieben Lkw und drei Pkw. Die Lenker saßen stundelang im Stau fest, auch die Ausweichrouten völlig verstopft.

Bis Frühlingsbeginn kaum Wetterbesserung
Oberösterreichweit dürften mehr als zwölf Milliarden Kubikmeter Schnee liegen. Bereits für heute Abend sind neue Schneefälle prognostiziert. Dann soll die Temperatur im Zentralraum bis zum Wochenende auf plus 11 Grad steigen, doch immer wieder wird es zu Schnee- und Regenschauern kommen. Bis Frühlingsbeginn am 21. März werden die Temperaturen in Richtung Null-Grad-Grenze sinken.

Vor genau einem Jahr lockte bereits Sonne
Heute vor einem Jahr lockten in Linz Tagestemperaturen von bis 15 Grad die Spaziergeher ins Freie - in den Bergen allerdings herrschte noch tiefster Winter, hielt die weiße Pracht zum Beispiel auch Hallstatt noch fest im Griff. Doch im vorjährigen Winter gab´s immer wieder Tauphasen.

 

 

Foto: Chris Koller