Manager suspendiert

Neue ADAC-Affäre: In eigene Tasche gewirtschaftet?

Ausland
26.02.2015 06:04
Mehr als ein Jahr nach dem Bekanntwerden von Manipulationen beim Autopreis "Gelber Engel" wird der deutsche Automobilclub ADAC von einer neuen Affäre erschüttert. Wie die "Süddeutsche Zeitung" am Donnerstag berichtete, wird einem langjährigen Topmanager des Autoclubs sowie dessen Mitarbeiterin vorgeworfen, über Jahre hinweg in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben. Die Betroffenen wurden demnach suspendiert und bis zur Aufarbeitung der Vorwürfe vom Dienst freigestellt.

Der Manager ist dem Bericht zufolge für die privaten Pannenhilfe- und Abschleppdienste zuständig. Ihm werde nun vorgeworfen, auf ADAC-Rechnung Waren eingekauft und diese dann für sich selbst verwendet zu haben, berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Zudem stünden Vorwürfe im Raum, dass ein für den ADAC als Dienstleister tätiges Unternehmen Urlaube in Spanien finanziert hat.

Derzeit liefen laut der Zeitung interne Ermittlungen. Eine mit den Vorgängen vertraute Quelle sagte der "SZ", es gehe um "sehr viele einzelne Fälle" und entsprechend um "sehr viel Geld". Ein ADAC-Sprecher sagte lediglich, der Manager sei "bis auf Weiteres freigestellt" worden. Zu Hintergründen und Details wollte er sich zunächst nicht äußern.

Skandalserie reißt nicht ab
Die Skandalserie beim ADAC hatte Anfang des vergangenen Jahres mit der Aufdeckung von Manipulationen bei der Leserwahl zum Autopreis "Gelber Engel" begonnen. Danach folgten weitere Enthüllungen, etwa über die private Nutzung der Luftrettungshubschrauber. Die Missstände kosteten den ADAC rund eine halbe Million Mitglieder.

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