"Empörend"
Obama verurteilt Mord an drei jungen Moslems
In seiner ersten öffentlichen Stellungnahme zu dem Fall sprach der Präsident den Angehörigen der 23, 21 und 19 Jahre alten Opfer sein Mitgefühl aus. Deah Shaddy Barakat, seine Ehefrau Yusor Abu-Salha sowie deren Schwester Razan waren am Dienstag von einem 46-jährigen Nachbarn in der Universitätsstadt Chapel Hill erschossen worden.
Der 46-jährige Todesschütze Craig Stephen Hicks stellte sich anschließend der Polizei, die zunächst von einem Streit um Parkplätze sprach. Auf seiner Facebook-Seite bezeichnete sich Hicks aber als überzeugter Atheist und äußerte scharfe Kritik an Religionen im Allgemeinen, wobei er neben Mormonentum und Christentum auch den Islam angriff.
Die US-Bundespolizei FBI prüft mittlerweile in einem Ermittlungsverfahren, ob die tödlichen Schüsse einen rassistischen Hintergrund hatten. Die drei Studenten wurden indes unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beigesetzt.
Der Fall erregte auch außerhalb Europas die Gemüter: So hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan während eines Besuch in Mexiko am Donnerstag kritisiert, dass sich bis dahin weder Obama, sein Außenminister noch ein anderer Politiker öffentlich zu dem Mord äußerten.
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