Die Passagiere saßen schon in der Maschine der Pegasus Airline, der Jet stand bereit zum Abheben nach Istanbul auf dem Rollfeld - plötzlich Großalarm! Bei der Gepäcksüberprüfung auf dem Wiener Flughafen waren zwei Koffer aufgefallen.
"Wir haben ab dem Einchecken am Kontrollband ein mehrstufiges technisches Kontrollverfahren. Schon beim ersten Schritt war klar, dass etwas nicht stimmt. Die Sicherheitsvorkehrungen haben funktioniert!", sagt Airport-Sprecher Kleemann.
Zwei Magazine und "Skorpion"-Maschinenpistole im Gepäck
Nach dem Öffnen der Volltreffer: Nicht nur, dass beide Gepäckstücke mit Alufolie zum (erfolglosen) Täuschen der Röntgengeräte ausgekleidet waren, gab es auch noch einen brisanten Inhalt: In einem Koffer waren zwei Magazine mit Dutzenden Schuss Munition, im anderen eine sogenannte Skorpion-Maschinenpistole. Die automatische Waffe wird auch oft bei Mafia-Morden verwendet.
Das Ehepaar wurde daraufhin von Bord geholt. In der Einvernahme zeigten sich die in einem Wiener Gemeindebau im 22. Bezirk lebenden Verdächtigen ahnungslos. Waffe und Munition seien ihnen untergeschoben worden. Sie wurden angezeigt und auf freien Fuß gesetzt. Die Hintergründe für den Schmuggel - ob terroristisch oder krimineller Natur - liegen also noch völlig im Dunkeln.
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