Im TV veröffentlicht
Zeigt Bild MH17-Abschuss durch Ukrainer?
Seit dem Abschuss am 17. Juli über einem von prorussischen Rebellen besetzten Gebiet in der Ostukraine werfen sich Kiew und Moskau gegenseitig vor, für die Tragödie verantwortlich zu sein. Während die ukrainische Führung davon ausgeht, dass Separatisten mit Flugabwehrraketen des Typs Buk die Maschine getroffen haben, verdächtigt der Kreml die ukrainische Armee, die ebenfalls über ein ähnliches Raketensystem verfügt.
Aber auch die nunmehrige Version mit dem Kampfjet wurde bereits im Sommer ins Spiel gebracht. Die Ermittler der Untersuchungskommission in den Niederlanden hatten bisher jedoch keinerlei Hinweise auf ein anderes Flugzeug gefunden.
Angeblich Bild von britischem oder US-Spionagesatelliten
Das nun veröffentlichte Foto stamme vermutlich von einem britischen oder US-Spionagesatelliten, sagte der erste Vizepräsident der Russischen Vereinigung der Ingenieure, Iwan Andrijewski, in dem TV-Bericht. Experten behaupteten in der Sendung zwar, dass die Aufnahme echt sei, Beweise dafür gab es allerdings nicht.
Das dem Kreml nahestehende Fernsehen bezeichnete den Bericht über den Abschuss aus der Luft als "Sensation", die auch beim G-20-Gipfel in Australien für Wirbel sorgen könnte. Der australische Regierungschef Tony Abbott will als Gastgeber den russischen Präsidenten Wladimir Putin wegen der Tragödie zur Rede stellen. Die neuen Hinweise seien wichtig für die Konfrontation von Putin und Abbott in Brisbane, meinten die russischen TV-Moderatoren.
Australiens Premier Abbott fordert von Putin Entschuldigung
Unter den Opfern des Absturzes waren auch 38 Australier. Abbott gibt Putin die Schuld an dem Abschuss der Maschine, weil Russland die Separatisten in der Ostukraine unterstützt, und forderte bereits eine Entschuldigung vom Kremlchef. Russland hingegen tritt für eine unabhängige Untersuchung ein, die auch andere mögliche Absturzursachen berücksichtigt.



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