Brüchige Waffenruhe
Drohnen aus Österreich patrouillieren über Ukraine
Die OSZE mietet bei Schiebel insgesamt vier unbemannte Geräte des Typs Camcopter S-100. Die Firma stellt dafür auch sechs Piloten und drei Techniker zur Verfügung. Die Drohnen-Piloten seien künftig an Ort und Stelle in der Ostukraine stationiert, hieß es seitens der OSZE. Wann genau ihre Patrouillenflüge beginnen, ist noch unklar - die Drohnen müssen noch den ukrainischen Zoll passieren.
Der Drohnen-Einsatz in der Ukraine wurde von der österreichischen Regierung genehmigt - das Verfahren sei notwendig, da dieser Drohnentyp auch militärisch eingesetzt werden könnte, sagte Außenministeriums-Sprecher Martin Weiss.
Österreich beteiligt sich - abgesehen von der Leistung der privaten Firma - auch mit sechs offiziellen Beobachtern an der OSZE-Mission in der Ukraine. Die Zahl werde sich kommenden Montag auf acht erhöhen, sagte Weiss. Die OSZE will die Zahl ihrer Beobachter in der Ostukraine insgesamt von derzeit rund 200 auf 500 aufstocken.
Kämpfe gehen weiter
Trotz der seit 5. September geltenden Feuerpause gab es auch am Montag Kämpfe in der Ukraine. Von der Umgebung des Flughafens der Rebellenhochburg Donezk stiegen Rauchsäulen auf, berichtete ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP. Seit Sonntag sei ein Soldat getötet worden, 13 weitere seien verletzt worden, hieß es von einem Sprecher der ukrainischen Armee.
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