"Nicht einheimisch"

Krokodil auf Urlauberinsel Kreta gesichtet

Ausland
10.07.2014 09:00
Auf der griechischen Urlauberinsel Kreta sorgt derzeit ein zwei Meter langes Krokodil für Aufregung. Feuerwehrleute entdeckten das gefährliche Tier in einer künstlichen Eindämmung 15 Kilometer vor der Hafenstadt Rethymno, mittlerweile gibt es auch ein durch eine Drohne aufgenommenes Video des Reptils. "Offenkundig ist das Krokodil nicht einheimisch, sondern wurde vermutlich von seinem Besitzer ausgesetzt", erklärte ein Polizeisprecher. Medien tauften das Tier bereits auf den Namen "Sifis" (Josef).

Ein Beamter der örtlichen Feuerwehr bestätigte die Echtheit der Videoaufnahmen: Die Umgebung, in der das Krokodil auf dem Video zu sehen ist, sei die des Stausees. Offiziell haben die Behörden aber weder bestätigt noch dementiert, dass das Reptil in dem Stausee lebt. Die Einwohner der Umgebung wurden dennoch dazu aufgerufen, nicht zum See zu gehen und dort auf keinen Fall zu schwimmen.

Angst vor "Krokodil-Kolonie" auf Kreta
Auf der Urlauberinsel machten daraufhin bereits die wildesten Gerüchte die Runde. Hirten aus der Region sagten örtlichen Medien, mehrere Schafe seien verschwunden. Andere Einwohner erklärten, die Enten des Stausees seien "alle weg". Zudem soll es in dem Stausee noch ein zweites Krokodil geben. Die Boulevardpresse spekulierte darüber, dass sich die Tiere vermehren und eine wahre "Krokodil-Kolonie" gründen könnten.

Der Bürgermeister von Rethymno widersprach allerdings heftig: "Krokodile können auf Kreta nicht in freier Wildbahn überleben, noch viel weniger können sie sich vermehren. Die Insel mag zwar für manche tropisch wirken, aber hier herrschen keine Wetterbedingungen für Krokodile." Mittlerweile sei das Gelände weiträumig abgesperrt worden, am Donnerstag sollen zudem Fallen ausgelegt werden. Damit könne das Reptil im besten Fall sogar lebend gefangen werden.

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