Elf Jahre Haft
Elf Jahre Gefängnis nach Mord als Liebesbeweis
Nach Überzeugung des Gerichts hatte die Frau bei einer Party dem Gastgeber zunächst mit einem Küchenmesser die Kehle durchgeschnitten. Danach stach das Paar mehrfach auf das Opfer ein.
„Regelrecht abgeschlachtet“
Das Opfer habe keine Chance gehabt, sagte der Vorsitzende Richter. Der Mann sei in seiner Wohnung im Berliner Stadtteil Neukölln "aus nichtigstem Anlass regelrecht abgeschlachtet worden". Das Gericht ging von einer verminderten Schuldfähigkeit des Paares auf Grund von Alkohol aus.
Mord wegen weniger Worte
In der Nacht zum 19. März 2005 hatte das Paar mit seinem Gastgeber gezecht. Dabei hatte der Ingenieur einige Worte mit der Schneiderin gewechselt. Nach Überzeugung der Richter wollte er nichts von der Frau. Trotzdem habe ihr Lebensgefährte eifersüchtig reagiert und gemeint, seine Freundin habe mit dem späteren Opfer geflirtet. Um ihm ihre Liebe zu beweisen, tötete die Frau den Gastgeber. Die Tat der Frau stehe auf sittlich tiefster Stufe, urteilte der Richter.
Foto: Symbolbild
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