Gleichzeitig mit den überraschenden Neuigkeiten gab Apple-Chef Steve Jobs auf der Messe bekannt, dass im abgelaufenen Weihnachtsgeschäft 14 Millionen Stück iPods verkauft wurden. Das ist die dreifache Menge im Vergleich zum Quartal davor. Kaum hatte er das gesagt, legte die Apple-Aktie gleich um sechs Prozent zu.
Umstieg schon, aber so schnell!?
Apple hatte den Umstieg von der PowerPC-Plattform IBMs auf die Intel- Chips vor einem halben Jahr angekündigt und damals versprochen, bis zum Sommer 2006 die ersten Intel-Macs zu produzieren. Vor der MacWorld-Expo war aber bereits spekuliert worden, dass Apple seine Produktpalette zum Teil vorzeitig umstellen wird. Nun ist es passiert.
Jobs: "Intel ist schneller!"
Beim neuen iMac bleibt äußerlich alles beim Alten. "Was ist der Unterschied? Nun, die neuen iMacs sind zwei- bis drei Mal schneller", sagte Steve Jobs, der zuvor Intel-Chef Paul Otellini als Gast auf der Bühne empfangen hatte. Der neue iMac wird wie das neue MacBook Pro mit Doppelkern-Prozessoren von Intel bestückt sein. Das MacBook Pro werde sogar vier- bis fünf Mal schneller arbeiten als das Vorgängermodell PowerBook G4.
Pro und ohne Ei
Ausgerüstet ist der dem Powerbook optisch sehr ähnliche Laptop wahlweise mit einem 1,67 GHz oder einem 1,83 GHz Intel Duo Prozessor. Das Display ist bei beiden Modellen 15,4 Zoll groß. Den 17-Zoll-Schritt vom alten Powerbook macht das MacBook Pro nicht mehr mit. Eine 12-Zoll-Variante gibt es auch (noch) nicht. Als Grafikkarte packt Apple eine ATI Mobility Radeon X1600 mit wahlweise 128 MB oder 256 MB Speicher in den schmalen Rechner.
Für die zwei MacBook Pro Modelle sind Festplattengrößen von 80 und 100 GB sowie Arbeitsspeicher mit 512 Megabyte beziehungsweise einem Gigabyte vorgesehen. Beide besitzen den Superdrive genannten Multiformat-DVD-Brenner und haben eine eingebaute iSight-Webcam. Bluetooth 2.0, Ethernet-Schnittstelle, USB 2.0, Firewire und die Airport-Hardware sind sowieso mit an Bord.
Shipping: February 2006
Frech, wie man bei Apple ist, gibt’s die heißen Teile auch schon zu bestellen. Das Modell für 2.149 Euro entspricht preislich in etwa einem 15-Zoll-Powerbook. Die fettere Variante mit 2.689 Euro bewegt sich auch etwas über dem Preisniveau eines 17 Zoll großen Powerbooks. Beide MacBooks bieten aber mehr Innenleben. Sicher auch deswegen, um den trauernden PowerPC-Freunden den Umstieg schmackhaft zu machen…
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