Frankreich will mit dem Bau eines neuen, größeren und moderneren Flugzeugträgers seine Stellung als Seemacht ausbauen. Präsident Emmanuel Macron bestätigte am Sonntag entsprechende Pläne, die er bereits 2020 vorgestellt hatte.
Das Schiff solle den in die Jahre gekommenen Flugzeugträger „Charles de Gaulle“ ersetzen. „Die Entscheidung, dieses gewaltige Programm auf den Weg zu bringen, ist diese Woche gefallen“, verkündete Macron vor Soldaten auf einem französischen Militärstützpunkt in Abu Dhabi, nahe der strategisch wichtigen Straße von Hormus. Der Bau des Schiffes werde auch die französische Industrie stärken, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen.
Die Kosten für das Projekt, das unter dem Namen „Porte-Avions Nouvelle Génération“ (PANG) bekannt ist, werden auf 10,25 Milliarden Euro geschätzt. Das Schiff wäre das größte jemals in Europa gebaute Kriegsschiff. Außer Frankreich verfügen in Europa nur Großbritannien, Italien und Spanien über Flugzeugträger. Die USA besitzen elf dieser Schiffe, China drei.
Fertigstellung 2038 geplant
Verteidigungsministerin Catherine Vautrin schrieb auf der Plattform X, das neue Schiff werde 2038 in Dienst gestellt. Dies ist der Zeitpunkt, zu dem die „Charles de Gaulle“ voraussichtlich den Dienst aufgeben wird. Dieser Flugzeugträger war 2001 in Betrieb gegangen, etwa 15 Jahre nachdem der Auftrag dafür erteilt worden war.
Einige französische Abgeordnete aus der Mitte und dem gemäßigten linken Lager hatten zuletzt eine Verschiebung des Projekts gefordert. Sie verwiesen auf die angespannten Staatsfinanzen des Landes. Frankreich ist eine der führenden Militärmächte Europas und eine von nur fünf offiziellen Atommächten.
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.