Rund um Weihnachten nimmt die Nachfrage nach Haustieren deutlich zu. Nicht selten aber endet das vermeintlich gut gemeinte Geschenk wenig später im Tierheim.
Jährlich werden im TierQuarTier rund 2300 Tiere aufgenommen: von Katzen über Hunde bis hin zu Kleintieren. Viele davon werden jedoch nie wieder von ihren ursprünglichen Haltern abgeholt. Rund 1400 Tiere konnten im letzten Jahr erfolgreich an neue, verantwortungsvolle Besitzer vermittelt werden.
Doch gerade nach den Feiertagen werden vermehrt Fundtiere verzeichnet, die offenbar aufgrund überstürzter oder unüberlegter Entscheidungen dort landen: Tiere, deren man sich letztlich einfach entledigt hat.
„Pflege ein Tierleben lang“
Tierschutz-Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig betont: „Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk! Lassen Sie sich nicht zu Spontankäufen hinreißen, denn oft enden diese im Tierheim. Wer sich ein Tier nimmt, der muss auch die Verantwortung tragen und die Kosten übernehmen. Und zwar nicht nur für ein paar Tage oder die Weihnachtsferien, sondern für ein ganzes Tierleben lang!“ Zu beachten gäbe es auch eventuelle Allergien, das Zeitbudget des Beschenkten, die notwendige Zeit für Betreuung, Pflege und Eingewöhnung.
„Tier bedeutet Verantwortung“
Auch Anna Hofstätter, Sprecherin des TierQuarTier Wien, warnt vor unüberlegten Anschaffungen: „Jedes Jahr landen nach den Feiertagen Tiere bei uns, deren Haltung ganz offensichtlich überfordernd war: Sie wurden plötzlich zu groß, zu aktiv, zu teuer oder schlicht nicht in den Alltag eingeplant. Ein Tier bedeutet Verantwortung, Geduld und finanzielle Ressourcen.“
Nur Kennenlerntermine vor Feiertagen
In den Tagen unmittelbar vor Weihnachten werden im TierQuarTier keine Tiere mehr vergeben. Kennenlerntermine können weiterhin vereinbart werden, doch die tatsächliche Vergabe findet erst nach den Feiertagen statt. Damit soll verhindert werden, dass Tiere als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum landen.
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