Eisenstadt verordnet sich mit dem Budget 2026 einen strikten Sparkurs. Kernaufgaben und soziale Leistungen werden priorisiert, Investitionen reduziert. Im Gemeinderat gibt es dafür eine breite Mehrheit.
Insgesamt 63 Millionen Euro umfasst der Voranschlag in der Landeshauptstadt. Die Herausforderungen sind groß, wie Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) skizziert: „Die wirtschaftliche Basis ist solide und auch die Einnahmen entwickeln sich gut. Es belasten aber steigende Kosten und hohe Abzüge des Landes das Budget.“
Eisenstadt setzt daher im nächsten Jahr auf strikte Haushaltsdisziplin, die Kernaufgaben haben Vorrang. „Wir sichern, was für die Bürger zählt und investieren nur, wo es notwendig ist“, so Steiner. Jeder Cent werde doppelt umgedreht. Die Sachaufwendungen sollen um rund zwei Millionen Euro reduziert und die Investitionen um zwei Drittel auf drei Millionen Euro zurückgefahren werden.
Laut Finanzstadtrat Michael Freismuth (ÖVP) soll der Schuldenstand sogar um 800.000 Euro sinken. Nachsatz von Steiner: „Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert.“ Gleichzeitig betonte der Stadtchef, dass die Gemeinden frisches Geld benötigen. Das könne eine Erhöhung der Grundsteuer sein, oder aber andere Maßnahmen, so Steiner.
Eine breite Mehrheit für das Budget im Gemeinderat ist fix. SPÖ und Grüne werden zustimmen. „Für uns ist wichtig, dass Sozialleistungen nicht gekürzt werden“, betonte Vizebürgermeisterin Charlotte Toth-Kanyak (SPÖ). „In der aktuellen Situation geht es nicht um parteipolitische Profilierung, sondern um Stabilität“, so Klubchefin Samara Sánchez Pöll (Grüne). Die FPÖ habe, laut Steiner, angekündigt, den Entwurf nicht mittragen zu wollen.
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