Auch politisch aktiv?

Gemauertes Hakenkreuz: Lehrer dienstfrei gestellt

Burgenland
04.12.2025 17:00

Jenes gemauerte Hakenkreuz, das in einer Schule im Burgenland angefertigt worden war, sorgt weiter für Empörung. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, inzwischen hat sich sogar schon der Verfassungsschutz eingeschaltet. Und im Hintergrund mehren sich die Hinweise auf mögliche politische Funktionen des Lehrers.

Der Fall um das gemauerte Hakenkreuz, das Berufsschüler in Stoob im Rahmen eines Arbeitsauftrags gefertigt haben sollen, zieht weite Kreise. Der betroffene Lehrer wurde mittlerweile dienstfrei gestellt. Das bestätigt Bildungsdirektor Alfred Lehner auf Anfrage der „Krone“.

Verfassungsschutz ermittelt in der Causa
Mittlerweile hat sich auch der Verfassungsschutz in die Causa eingeschaltet. Ob die Form des Arbeitsauftrags bewusst gewählt wurde oder ob der Lehrer ihre Wirkung unterschätzt hat, sollen polizeiliche Ermittlungen nun klären.

Das klar erkennbare Zeichen wurde laut Angaben der Schule rasch gemeldet und führte schließlich ...
Das klar erkennbare Zeichen wurde laut Angaben der Schule rasch gemeldet und führte schließlich zu Ermittlungen.(Bild: Privat)
Die Skizze, die alles ausgelöst haben soll: An diesem vorgezeichneten Muster sollen sich die ...
Die Skizze, die alles ausgelöst haben soll: An diesem vorgezeichneten Muster sollen sich die Schüler beim Mauern orientiert haben.(Bild: Privat)

Die Beamten des Verfassungsschutzes werden dazu in der kommenden Woche persönlich vor Ort Befragungen durchführen.

In Gang gebracht wurde der Fall vom Direktor der Berufsschule Pinkafeld, der Anzeige gegen den Pädagogen erstattet hat. Die Ermittlungen laufen parallel auf strafrechtlicher und dienstrechtlicher Ebene.

Hat Lehrer politische Funktion inne?
Die Schüler sollen das Hakenkreuz im Unterricht nach einer vom Lehrer gezeichneten Vorlage gemauert haben. Im weiteren Umfeld wird zudem über mögliche politische Funktionen des Lehrers gesprochen.

Für den Pädagogen gilt weiter die Unschuldsvermutung. Auch internationale Medien interessieren sich mittlerweile für die Causa.

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