Unberührte Regenwälder, tropische Inselparadiese und pulsierende Millionenstädte – was sich wie eine Reise um die halbe Welt anhört, ist alles in einem Land zu finden: Malaysia. Die südostasiatische Nation begeistert mit atemberaubenden Landschaften und einer faszinierenden Tierwelt. Unter Touristen ist der Tropenstaat noch ein wohlgehütetes Geheimnis.
„Malaysia, Truly Asia“ – dieser Slogan ist das Erste, was bei der Ankunft am Flughafen in Kuala Lumpur ins Auge sticht. Seit mehr als 20 Jahren wirbt das Land in Südostasien mit seiner Vielfältigkeit. Und das „wahre Asien“ ist in Malaysia nicht schwer zu finden.
Teure Einkaufsstraßen, volle Essensmärkte und Hochhäuser, so weit das Auge reicht: Die malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur ist der perfekte Ausgangspunkt für eine Reise durch das Land. Von unserem Hotelzimmer im 26. Stock blicken wir zum ersten Mal auf einen der beiden weltberühmten Petronas Towers, bevor es ins Getümmel der Stadt geht.
Zwischen Teeplantagen und Weltkulturerbe
Natürlich dürfen die üblichen Hotspots beim Kennenlernen der Metropole nicht fehlen. Die bekannten Batu Caves, der Thean-Hou-Tempel, Chinatown und die Jalan Alor Food Street gehören genauso dazu wie ein Besuch der Petronas Towers und des dazugehörigen KLCC-Parks. Ein persönlicher Geheimtipp: Wer dem Trubel der Stadt entfliehen möchte, der findet im Botanischen Garten Perdana mehr als genügend Plätze dazu. Hier können mitten in der Stadt Otter, Echsen, Schildkröten und Affen in freier Wildbahn beobachtet werden.
Mit einer etwa viereinhalbstündigen Busfahrt kann nicht nur dem Wirbel in Kuala Lumpur, sondern auch dem tropischen Klima der Hauptstadt entkommen werden. Die Cameron Highlands liegen im Landesinneren auf etwa 1500 Metern und sind bekannt für ihre Teeplantagen und Erdbeerfelder. Das Hügelland ist der perfekte Zwischenstopp für eine Abkühlung.
Im satten Grün der Wälder verstecken sich Affen und bunte Vögel, der sogenannte Mossy Forest sowie die zahlreichen Teefelder laden bei angenehmen 20 bis 25 Grad zu Wanderungen und Spaziergängen ein. Nicht vergessen: Regenschirm einpacken! Mit einer heißen Tasse Schwarztee und dem Blick auf Tausende Teesträucher ist die Entspannung aber auch bei Regen vorprogrammiert.
Jetzt aber zurück in eine Stadt, in der das Leben bunt und laut ist. Georgetown ist der nächste Stopp auf unserer Reise. Berühmt ist die Hauptstadt des Bundesstaats Penang im Norden Malaysias vor allem für ihre Straßenkunst.
Klein und Groß sind begeistert von den Malereien, die mit echten Fahrrädern, Motorrädern und Schaukeln ausgestattet sind. Jeder kann Platz nehmen und so selbst ein Teil des Kunstwerks werden. Street Art prägt das Stadtbild bis heute und trägt gemeinsam mit Bauwerken aus der britischen Kolonialzeit und multikulturellen Einflüssen dazu bei, dass Georgetown seit 2008 UNESCO-Weltkulturerbe ist.
Die Vielfalt der verschiedenen Kulturen schlägt sich hier vor allem im Essen nieder: Malaysische, chinesische, indische, thailändische und europäische Küche lassen jeden Feinschmecker auf seine Kosten kommen.
Überwältigende Einzigartigkeiten
Vom Nordwesten Malaysias fliegen wir drei Tage später weiter an die Ostküste der malaiischen Halbinsel. Hier wartet ein wahres Juwel auf uns: Die Inselgruppe der Perhentian Islands lässt Träume wahr werden. Bei türkisblauem Wasser und weißen Sandstränden mit Palmen – das Ganze ohne Touristenmassen – lassen sich Sorgen schnell vergessen.
Atemberaubend ist aber vor allem die Unterwasserwelt der Inseln. Kleine Riffhaie, Rochen und bunte Fische, Seeanemonen und Korallen begeistern Taucher und Schnorchler. Das Urlaubsparadies wird unter Touristen zwar immer bekannter und beliebter, noch lassen sich aber leere Strände und Buchten finden, in denen entspannt dem Rauschen der Wellen gelauscht werden kann.
Von der einsamen Insel geht es weiter in eine der teuersten Weltmetropolen: Singapur. Der Stadtstaat südlich von Malaysia lässt sich perfekt in die Route aufnehmen. Nach ruhigen Inseltagen sorgt die Millionenstadt aber für einen kleinen Kulturschock. Menschenmassen, Verkehrslärm und Hochhäuser bringen uns geradewegs zurück in die Realität. In den Einkaufszentren reihen sich die Geschäfte diverser Luxus-Marken, rund um den berühmten Merlion-Springbrunnen drängen sich Touristen, und auch bei der Lichtershow in den Gardens by the Bay sollte man sich seinen Platz lieber früh als spät sichern.
Erste Begegnungen mit echten Waldmenschen
An dieser Stelle ein persönlicher Tipp: Allen Formel-1-Fans sei der September als Reisezeitraum wärmstens empfohlen. Damit die Königsklasse des Motorsports im Oktober ihre Runden drehen kann, laufen die Vorbereitungen für den Großen Preis von Singapur bereits im Monat zuvor auf Hochtouren. Kerbs, Barrikaden und die bereits abgesperrte „Elgin Bridge“ lassen Fan-Herzen höher schlagen. Am besten lässt sich die Strecke übrigens vom „Singapore Flyer“ – dem dritthöchsten Riesenrad der Welt – bestaunen.
Wie es so schön heißt, kommt das Beste bekanntlich aber zum Schluss. Das sollte sich auch auf unserer Reise durch Malaysia bewähren. Borneo ist die drittgrößte Insel der Welt, teilt sich in drei Staatsgebiete – Malaysia, Indonesien und Brunei – auf und beheimatet einen der ältesten Regenwälder der Welt.
ALLGEMEINE AUSKÜNFTE:
ANREISE:
Infos: www.singaporeair.com bzw. www.flyscoot.com
TIPPS:
Während viele von den sogenannten afrikanischen Big Five – Löwe, Elefant, Nashorn, Leopard und Büffel – träumen, war unser Ziel die Sichtung der Borneo-Big-Five – Orang-Utan, Nasenaffe, Borneo-Zwergelefant, Krokodil und Nashornvogel. Endergebnis dieser Mission: Vier von fünf konnten wir im Bundesstaat Sabah erfolgreich sehen und beobachten. Lediglich das Krokodil wollte sich nicht zeigen
Die bornesische Tierwelt hat darüber hinaus aber noch viel mehr zu bieten: Bunte Eisvögel, leuchtende Skorpione, Schlangen und eine Vielzahl an anderen Affenarten – etwa auch die vom Aussterben bedrohten Gibbons. Ein einzelnes Highlight lässt sich da nur schwer herauspicken, denn die Wanderungen, Bootsfahren und (geführten) nächtlichen Streifzüge durch den Dschungel waren allesamt einzigartig.
Das Gefühl, Orang-Utans und Gibbons in freier Wildbahn beim Fressen zu entdecken oder eine Elefantenherde bei der Querung des Kinabatangan-Flusses zu beobachten, ist schlichtweg unbeschreiblich. Malaysia ist tatsächlich wahrhaftig Asien!

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