Chinesische Technologiefirmen verlagern das Training ihrer Künstlichen Intelligenzen offenbar ins Ausland, um sich Zugriff auf die Hochleistungsprozessoren von Nvidia zu sichern. Der Verkauf dieser Chips ist in der Volksrepublik stark eingeschränkt.
Wie die „Financial Times“ am Donnerstag unter Berufung auf Insider berichtete, gehören der Online-Händler Alibaba und die TikTok-Mutter ByteDance zu den Unternehmen, die ihre KI in südostasiatischen Rechenzentren trainieren. Sie mieteten Serverkapazitäten bei nicht-chinesischen Cloud-Anbietern an. Dieser Trend habe sich nach dem vorübergehenden US-Verbot von Nvidias „H20“-Prozessor in China verstärkt. Inzwischen sind diese zwar wieder erhältlich, die Regierung in Peking drängt die Unternehmen jedoch dazu, auf ausländische Produkte zu verzichten.
DeepSeek verzichtete bisher auf Verlagerung des KI-Trainings
Als eine der wenigen chinesischen Firmen verzichte DeepSeek bisher auf eine Verlagerung des KI-Trainings, berichtete die Zeitung. Zum einen habe das KI-Start-up vor dem US-Verbot einen großen Lagerbestand an Nvidia-Chips aufgebaut. Zum anderen arbeite die Firma mit dem Technologiekonzern Huawei an eigenen KI-Prozessoren. Anderen Medienberichten zufolge setzen auch Alibaba und der Suchmaschinen-Betreiber Baidu verstärkt auf Chips aus heimischer Produktion.
Alibaba, ByteDance, DeepSeek und Huawei waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Nvidia wollte sich zu dem Zeitungsbericht nicht äußern.

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