Die neue – heute in der „Kronen Zeitung“ und auf krone.at – veröffentlichte Umfrage hat‘s in sich: Die steirische FPÖ kann ihr Rekordergebnis bei der Landtagswahl 2024 noch einmal deutlich übertreffen, ÖVP und SPÖ stürzen regelrecht ab. Mitschuld ist auch die Bundespolitik.
FPÖ 42 Prozent, ÖVP 18, SPÖ 15 Prozent – aus den einstigen drei „Großen“ in der Steiermark ist nur noch eine Partei übrig geblieben. Während die Blauen auf einem Allzeit-Hoch segeln, stürzen Schwarz und Rot auf unter 20 Prozent ab. Ein Triumph für Mario Kunasek, dem das Amt des Landeshauptmanns wie auf den Leib geschneidert scheint, und gleichzeitig ein Desaster für Manuela Khom und Max Lercher.
Doch nur die Schuld bei den glücklosen Parteichefs, die noch nicht einmal ein Jahr im Amt sind, zu suchen, greift zu kurz. Die politische Großwetterlage ist mehr als ungünstig für ÖVP und SPÖ, die gemeinsam mit den Neos eine Bundesregierung bilden. Die Wiener Dreierkoalition ist bei den meisten Wählern unten durch, jüngste Umfragen sehen Rot und Schwarz auch im Bund bei weniger als 20 Prozent. Für Parteien, die Kanzler (Stocker) und Vizekanzler (Babler) stellen, eine Katastrophe. Die Steirer können sich von diesem Negativtrend nicht abkoppeln, weil sie selbst kaum eigene Akzente setzen bzw. sich von Bundes-Entscheidungen distanzieren. Mitgehangen, mitgefangen.
Ausruhen darf sich der Landeshauptmann auf den Lorbeeren allerdings nicht: OGM-Chef Wolfgang Bachmayer analysiert, dass sich die Wählerschaft – vor allem jene der FPÖ – von der Landespolitik jetzt konkrete Reformen und Verbesserungen bei Gesundheit, Wirtschaft und Arbeit sowie Migration und Integration erwarte. Wenn man sich die hohen Arbeitslosenzahlen und steigenden Insolvenzen ansieht, gibt es in den nächsten vier Jahren also noch sehr viel zu tun!
Einen schönen Sonntag!
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.