Der GAK tankte mit dem 2:1-Sieg bei Rapid sehr viel Selbstvertrauen – und ließ den letzten Platz in der Tabelle der Fußball-Bundesliga hinter sich. Für die Grazer Truppe von Ferdinand Feldhofer war der Abend in Wien-Hütteldorf aber eine regelrechte Achterbahnfahrt der Gefühle.
„Noch während der Pause haben meine Spieler gemeint, dass wir es nun für Sissy gewinnen wollen“, sagte Trainer Ferdinand Feldhofer nach dem sensationellen 2:1-Auswärtssieg bei Rapid – dem ersten des GAK seit dem 20. August 2006 und einem damaligen 4:1.
Denn bis der Dreier feststand, erlebten alle Beteiligten ein Wechselbad der Gefühle. Mit dem negativen Höhepunkt in der 34. Minute: Nach einem langen Schritt und einem abgeblockten Ball knöchelte Zeteny Jano ganz böse um. Das 20-jährige Talent wurde minutenlang am Feld behandelt, ehe Jano mit Tränen in den Augen von der Rettung mit der Trage abtransportiert wurde. „Diese Verletzung tut uns allen weh. Ich glaube an sein großes Potenzial und bin überzeugt, dass er noch stärker zurückkommt“, meinte der rote Coach.
Vor dem Tor eiskalt
Bis dahin zeigte der GAK eine ansprechende Leistung, bot dem großen Favoriten stark Paroli. Nach dem Schockmoment dauerte es verständlicherweise aber etwas, bis die Spieler wieder auf der Höhe waren. Bis Schiri Ebner nach 64 Minuten auf den Punkt gezeigt hatte – Cvetkovic blockte einen Harakate-Schuss mit der Hand. Und auch der VAR bestätigte: Elfmeter für den GAK! Diese Chance ließ sich Kapitän Daniel Maderner nicht nehmen. „Dieser Treffer war extrem wichtig. Vor einem Monat haben alle gesagt, dass endlich Erfolgserlebnisse kommen müssen“, denkt der Stürmer zurück. „Für solche Siege haben wir hart gekämpft. Auf diese Leistungen können wir aufbauen.“
Dieser Treffer war extrem wichtig. Vor einem Monat haben alle gesagt, dass endlich Erfolgserlebnisse kommen müssen.
Daniel Maderner
Denn der GAK ließ sich auch vom überraschenden Ausgleich durch Kara (traf glücklich mit der Ferse) nicht aus dem Konzept bringen. Einen perfekten Ball in die Tiefe von Murat Satin, der für Jano kam, hob Ramiz Harakate vor 19.124 geschockten Fans geschickt über Goalie Gartler zum 2:1-Sieg ins Tor. „Am Anfang hat er etwas gebraucht, bis er reingefunden hat. Nun sieht man aber, welche Qualität Ramiz hat“, schwärmte Maderner über seinen französischen Sturmpartner.
Trainer ist hochzufrieden
Damit hat der GAK auch die Rote Laterne abgegeben und sie direkt nach Linz zu BW geschickt – dem nächsten Gegner am Samstag. „Wir nehmen den positiven Flow und das Erfolgserlebnis mit. Dieses tolle Gefühl ist der verdiente Lohn für unseren Einsatz“, strahlte Maderner.
„Mein Team glaubt an das, was wir vorhaben. Und dass wir fit sind, haben wir heute gezeigt – wir sind bis zur letzten Minute marschiert und haben Rapid damit wohl auch überrascht“, glaubte Feldhofer. Den auch gefreut hat, dass sich der GAK nach dem Ausgleich nicht versteckt, sondern weiterhin mutig nach vorne gespielt hat. „Die letzten Wochen waren nicht einfach. Daher ein großes Kompliment an alle zu dieser Leistung!“
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