Obwohl Harald Mahrer als Wirtschaftskammer-Österreich-Boss den Hut nehmen musste, haben sich die Wogen noch nicht geglättet. Nun steigt auch der Druck auf den steirischen Kammerchef zunehmend – weil er offensichtlich versucht, die Krise durchzutauchen. Kann sich Josef Herk halten?
Schon einmal, im Jahr 2022, stand Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk im Mittelpunkt einer Gagen-Affäre. Während heimische Unternehmen mit den Folgen der Corona-Krise kämpften, wurde bekannt, dass sich der Obersteirer jahrelang ein saftiges Zubrot verdient hatte: 4000 Euro monatlich kassierte er zusätzlich als Chef des Wirtschaftsbundes, über die Jahre gerechnet, kamen so 200.000 Euro zusammen. Erst nach einem öffentlichen Aufschrei stellte Herk diese Sonderdotierung ruhend und versprach reumütig „Reformen“ und eine „Transparenzoffensive“ in seiner Kammer.
Doch was ist von diesen großspurigen Ankündigungen geblieben? Nichts! Die WKO Steiermark gilt nach wie vor als aufgeblähter Apparat, immun gegen jegliche Reformen und völlig intransparent: So wurde Herks 55-prozentige Gehaltserhöhung in den Gremien klammheimlich beschlossen; in der Hoffnung, niemandem fiele auf, dass der Präsident statt 6200 Euro nun fast 11.000 Euro monatlich bekommt.
Indem er all das nicht kommentiert – ein Interview mit uns lehnt er ab –, versucht der steirische Kammerchef, auch diese Krise auszusitzen. Ob ihm dieses Kunststück noch einmal gelingt, ist eher fraglich.
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