Wie berichtet, erhielt jener Verein, der Waltraud P. beim Geschlechtswechsel beraten hat, eine Förderung von 43.570 Euro. Die ÖVP Wien tobt und möchte die Förderungen streichen.
Ex-Rotlicht-Boss Waltraud P. hatte den Verein zu einer Erstberatung aufgesucht. Der Verein habe 130.000 Euro Fördermittel beantragt, rund ein Drittel wurde nun im Integrationsausschuss des Wiener Gemeinderats letztendlich genehmigt. Seit 2021 hat der Verein alleine von der Abteilung für Bildung und Jugend 228.000 Euro Förderung erhalten.
FPÖ und ÖVP sind empört über Förderung
Neben der FPÖ ist nun auch die Wiener ÖVP empört. Sie fordert „die vollständige Evaluierung der städtischen Förderpraxis und mehr wissenschaftliche Verantwortung im Bereich von Sexualpädagogik und Identitätsberatung“. „Es darf nicht sein, dass die Stadt Wien mit Steuergeld Vereine unterstützt, deren Arbeit weder transparent noch wissenschaftlich fundiert ist“, sagt die Landtags-Abgeordnete Caroline Hungerländer (ÖVP).
Wir wollen keine Förderung mehr für diesen Verein, solange er affirmativ berät und Kinder und Jugendliche beeinflusst. Der Fall Waltraud ist ja nur die Spitze. Der wirkliche Skandal sind die Beratungen.
Caroline Hungerländer, Landtagsabgeordnete (ÖVP)
Und weiter: „Der Fall Waltraud ist ja nur die Spitze. Es ist äußerst fraglich, ob in Zeiten des Sparzwangs diese Förderung wirklich gerechtfertigt ist.“ Die ÖVP möchte den finalen Beschluss für die Förderung im Gemeinderat verhindern – die Stadtregierung solle den Akt zurückziehen.
„Verein soll keine Fördermittel mehr bekommen“
Hungerländer (ÖVP) fordert daher, dass der Verein keine Fördermittel mehr bekommt, „solange er affirmativ berät und Jugendliche beeinflusst“. Sie kritisiert, dass in den Beratungen nicht hinterfragt werde, wenn jemand angibt, sich im falschen Körper zu fühlen. „Das ist der wahre Irrsinn hinter Courage“, sagt sie.
Standesamt möchte Waltraud wieder zu Mann machen
Indessen lässt die Causa auch Waltraud P. nicht los. Die Stadt glaubt ihr nicht, dass sie eine Frau ist und hat ein Berichtigungsverfahren eingeleitet. Waltraud P. hat nun 4 Wochen Zeit, um zu belegen, dass ihr Geschlecht rechtmäßig ist. Sie gibt sich kämpferisch: „Ich bin und bleibe eine Frau.“
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