Mann wurde zur Frau

Fall „Waltraud“: Ermittlungen wegen Sozialbetrug!

Österreich
06.10.2025 15:13

Paukenschlag in der Causa „Waltraud“: Das ist jener Mann, der sich zur Frau ohne Geschlechtsumwandlung umschreiben ließ und früher in Pension gehen darf. Seither ist die halbe Republik in Aufruhr. Jetzt die überraschende Wende: Das Bundeskriminalamt ermittelt gegen „Waltraud“ wegen des Verdachts des Sozialleistungsbetrugs.

Dieser Fall stellt die Genderpolitik auf den Kopf. Der Ex-Rotlichtboss Walter änderte – wie berichtet – sein Geschlecht auf weiblich und könnte dadurch rund vier Jahre früher in Pension gehen. Mehr noch: Er könnte eine fällige Haftstrafe durch den Geschlechtswechsel nun sogar im Frauengefängnis absitzen. 

Der ehemalige Stundenhotel-Betreiber, der sich selbst als eine Art „Staatsverweigerer“ sieht, kam nach einem Schreiben zum Haftantritt auf die Idee, sein Geschlecht zu ändern. Der Wiener hatte gefälschte Silbermünzen verkauft und drei Monate Haft ausgefasst. „Ich dachte mir: Dann gehe ich eben ins Frauengefängnis“, erklärt er den Grund für den Geschlechtswechsel. Für die/den 60-jährige/n verheirateten Menschen mit zwei Kindern ist klar: „Jeder, der sich als Frau fühlt, soll seinen Gefühlen freien Lauf lassen und das auch so eintragen lassen.“

Fakt ist in diesem Fall: Walter P. wurde offiziell von den Behörden zu Waldtraud gemacht. Gutachter nahmen die persönliche „verzwickte“ Lage und Version Waltrauds ernst – er wurde zur Frau. 

Das Bundeskriminalamt hat Ermittlungen gegen „Waltraud“ aufgenommen.
Das Bundeskriminalamt hat Ermittlungen gegen „Waltraud“ aufgenommen.(Bild: Urbantschitsch Mario)

„Ich bin und bleibe eine Frau“
Die Wogen gehen hoch: Alleine bei der „Krone“ Frage des Tages – „Nach Geschlechtswechsel früher in Pension: Ist das gerecht?“ antworteten 89 Prozent der User mit NEIN.

Was die Pensionsversicherung und ihren früheren Pensionsantritt betrifft, sagt Waltraud – ein muskulöser Mann, behaart am ganzen Körper, nur nicht am Kopf, der ist kahl – nur: „Kein Beamter kann beurteilen, wie viel Frau ich bin. Es würde dann vielleicht ein Gegengutachten geben. Aber ich bleibe dabei: Ich bin und bleibe eine Frau.“  

Im Innenministerium läuten indessen die Alarmglocken. Minister Gerhard Karner hat Ermittlungen in Auftrag gegeben. „Waltraud“ wird derzeit ganz genau „durchleuchtet“. Das Magistrat der Stadt Wien wurde als zuständige Personalstandbehörde beauftragt, „das beigebrachte Gutachten zu überprüfen.“ Begründung: „Es kann aufgrund der Aussagen in der Kronenzeitung nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um ein Gefälligkeitsgutachten und damit um einen strafrechtlichen Tatbestand handelt.“ 

Damit aber nicht genug. Auch das Bundeskriminalamt ermittelt wegen des Verdachts des Sozialbetrugs. „In Österreich ist es nicht möglich, sein Geschlecht einfach so zu ändern“, heißt es aus dem Innenministerium. 

Was am Ende des Tages von Waltrauds Story bleibt: Wird sie ihre Lieblingsgeschichte über ihre Haftstrafe in einem Männergefängnis oder ihrem bevorzugten Frauengefängnis absitzen? Die Behörden prüfen ...

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