Der Vorschlag des freiheitlichen Oppositionsführers Herbert Kickl, immerhin Chef der stärksten Parlamentspartei des Landes, wonach die großen Lebensmittelkonzerne auf freiwilliger Basis einen „Österreich-Korb“ mit den Grundnahrungsmitteln günstig oder zumindest preisstabil anbieten sollten, ist gewiss gut gemeint.
EINERSEITS stehen wir nämlich vor der traurigen Tatsache, dass Lebensmittel des täglichen Gebrauchs wie Brot, Milch, Butter, Mehl, Zucker etc. für die sozial schwächeren Menschen kaum mehr erschwinglich sind.
ANDERERSEITS wissen wir als gelernte Österreicher, dass „gut gemeint“ allzu oft das Gegenteil von „gut gemacht“ ist. Was, wenn derlei karitative Initiativen von Lebensmittelkonzernen, die wie alle anderen Konzerne primär auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sind, dazu führen, dass statt der Grundnahrungsmittel dann andere Produkte entsprechend verteuert werden? Was, wenn die Produzenten der Lebensmittel, also in erster Linie unsere Bauern, dann noch weniger für ihre Produkte bekommen?
Und überhaupt ist es eine Schande, dass Güter des täglichen Gebrauchs für den Durchschnittsbürger kaum mehr bezahlbar sind. Das erinnert an Zeiten, als Milch, Butter, Mehl und Zucker rationiert oder nur mit Lebensmittelkarten erhältlich waren, also an Krieg und Nachkriegszeit. Diese Lebensmittelkarten wurden hierzulande erst 1953 abgeschafft. Sind wir nun wieder bald so weit?
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