Husten ist nicht nur sehr lästig und mitunter sogar kräfteraubend, sondern auch sinnvoll. Denn dieser reinigt die Atemwege von Schleim, Viren, Bakterien, Staub und anderen Fremdkörpern. Anstehen lassen muss man ihn dennoch nicht. Was Beschwerden lindert.
„Warum hab’ ich schon wieder Husten? Wofür ist er eigentlich gut?“ Darunter versteht man einen natürlichen Reflex des Körpers, um die Atemwege zu reinigen. Besonders in der Erkältungszeit ist er ein häufiges Symptom – doch Husten ist nicht gleich Husten. Man unterscheidet trockenen (unproduktiven) und feuchten (produktiven). Beide Formen können belastend sein und treten oft zusammen mit Halsweh auf.
Anfangs hustet man meist „trocken“
Husten beginnt oft als Vorbote für Infektionskrankheiten wie Erkältung. Am Anfang tritt er häufig trocken und unproduktiv auf. Er klingt rau, manchmal fast heiser oder kratzig. Das ist besonders nachts unangenehm und raubt nicht nur dem Betroffenen, sondern auch seinem Bettnachbarn den Schlaf. Meist verschlimmert sich das „Bellen“ kurzfristig, wenn man sich hinlegt, weil das die Atemwege stärker reizt.
Nach einigen Tagen beginnt der Körper, Sekret zu bilden. Dann ist aus dem unproduktiven Husten ein „produktiver“ geworden. Davon spricht man, wenn Schleim abgehustet wird. Erkrankte empfinden dennoch eine gewisse Erleichterung. Die Aufgabe dieses Hustens besteht dann darin, das Sekret aus den Atemwegen zu befördern. So kann sich das Atemsystem besser erholen und das Risiko für Folgeinfektionen sinkt.
Kein „Auswurf“ möglich?
Doch nicht immer gelingt das problemlos. Manchmal ist das Sekret zu zähflüssig und kein Auswurf möglich. Dieser festsitzende Husten gilt als besonders quälend. Unterstützung erhalten Betroffene etwa durch Mittel aus der Apotheke. Einige Heilpflanzen wie Thymian, Efeu, Anis und Spitzwegerich wirken schleimlösend und fördern das Abhusten.
Eine Entzündung der Bronchien – das sind die luftleitenden Röhren in der Lunge – kann ebenfalls zur vermehrten Produktion von Schleim führen. Husten, Auswurf, aber auch Atemnot gelten als typische Begleiterscheinungen einer Bronchitis. In vielen Fällen reichen Ruhe und genügend Flüssigkeitszufuhr (am besten Wasser und Tee) als Therapie. Bei bakteriellen Infektionen sind mitunter Antibiotika erforderlich. Die Entscheidung dafür trifft der Arzt.
Auch das noch: Halsweh als lästiger Begleiter
Nicht selten tritt mit dem Husten auch Halsweh auf. Trockener Husten reizt die ohnehin schon angegriffenen Schleimhäute und verschlimmert das Kratzen im Rachen. Warme Tees, Halswickel oder Lutschtabletten mit beruhigenden Inhaltsstoffen lindern den Schmerz.
Ein bewährtes Hausmittel bei Husten – ob trocken oder verschleimt – ist das Inhalieren. Wasserdampf mit Zusätzen wie Thymian kann dabei helfen, festsitzenden Schleim zu lösen. Kamille wirkt hingegen beruhigend und entzündungshemmend auf gereizte Schleimhäute. Am besten mehrmals täglich für fünf bis zehn Minuten inhalieren – idealerweise mit einem Inhalator oder über einer Schüssel mit heißem Wasser.
Vorsicht ist bei Kindern oder chronischen Atemwegserkrankungen geboten: Besser vorher ärztlichen Rat einholen! Darüber hinaus helfen viel trinken (Wasser, Tee), Ruhe und ein angenehmes Raumklima. Trockene Heizungsluft sollte vermieden und die Luftfeuchtigkeit erhöht werden, zum Beispiel mit einem Luftbefeuchter. So können sich die Schleimhäute besser regenerieren – und der Husten wird schon bald der Vergangenheit angehören.
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