Zum Schock kam die Scham. Am Smartphone ihres Partners fand eine Frau schlimme Aufnahmen eines sexuellen Missbrauchs an einer bewusstlosen Person. Das Opfer war sie selbst. Der Mann steht nun in Linz vor Gericht.
Weil sie vermutete, dass sie ihr Freund betrog, durchsuchte eine 42-Jährige das Smartphone ihres Partners (40). Was sie dabei entdeckte, ließ sie erschaudern: Auf einem Video war sie selbst zu sehen – bewusstlos auf einem Bett liegend. Ihr Freund führte sexuelle Handlungen an ihr durch. Die geschockte Frau konnte sich zwar an das Hotelzimmer und einen gemeinsamen Urlaub erinnern, allerdings nicht an die entwürdigenden Details. Sie erstattete Anzeige gegen den 40-Jährigen.
Mindestens drei Opfer
Die darauffolgenden Ermittlungen brachten dann noch andere mutmaßliche Taten des Mannes zu Tage. Denn es zeigte sich, dass der 40-Jährige zwei weitere Partnerinnen mit Tabletten betäubt, missbraucht und seine Taten gefilmt haben dürfte. Die Tatorte waren in Engerwitzdorf, Mauthausen, Wien und im benachbarten Bayern. Auch belasten Zeugenaussagen eines Kollegen den Mann schwer.
Bis zu zehn Jahre Haft
Der 40-Jährige ist bereits wegen Körperverletzung, Nötigung und Falschaussage vorbestraft. Am Dienstag muss sich der Verdächtige am Landesgericht Linz verantworten, ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.
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