Gewalt eskalierte

Horror-Attacke auf Fanbus: Steinwurf tötet Fahrer

Ausland
20.10.2025 09:38

Ein Basketballspiel, ein Auswärtssieg, die Heimfahrt – und plötzlich der Tod: Was als sportlicher Erfolg begann, endete in einer Tragödie. Ein 65-jähriger Busfahrer aus Florenz bezahlte die Rivalität zwischen zwei Basketballvereinen mit seinem Leben, als Unbekannte den Fanbus mit Steinen bewarfen.

Der tödliche Vorfall ereignete sich auf der Schnellstraße Rieti-Terni nördlich von Rom. Der Bus war mit 45 Fans der toskanischen Basketballmannschaft Pistoia Basket an Bord auf dem Rückweg in die Toskana, nachdem ihre Mannschaft das Auswärtsspiel der Serie A2 gegen Sebastiani Rieti gewonnen hatte. Etwa zehn Fans des Gegners sollen sich laut Polizei an dem Angriff beteiligt haben. Die mutmaßlichen Täter hatten sich in der Nähe einer Ausfahrt versteckt und warteten dort auf den Bus.

Beifahrer war sofort tot
Ein Stein durchschlug die Windschutzscheibe und traf den zweiten Fahrer auf der Beifahrerseite mit voller Wucht im Gesicht. Der 65-Jährige starb sofort, wie italienische Medien berichteten. Die eingetroffenen Rettungskräfte des Notdienstes konnten nur noch seinen Tod feststellen. Ein weiterer Stein traf die Frontscheibe vor dem ersten Fahrer und beschädigte diese, durchbrach sie jedoch nicht.

Berichten zufolge sollen Anhänger von Sebastiani Rieti für den Angriff verantwortlich sein. Bereits während des Spiels am Sonntag war es auf den Tribünen zu Spannungen gekommen, was den Einsatz der Ordnungskräfte erforderlich machte, um die beiden Fanlager zu trennen. Die Ermittlungen zur Aufklärung des Vorfalls und zur Identifizierung der vermummten Täter sind im Gange.

Verein reagierte bestürzt
Pistoia Basket 2000 zeigte sich bestürzt über die Nachricht. In einer offiziellen Stellungnahme äußerte sich der Club erschüttert über die Umstände und drückte der Familie des Opfers sein tiefstes Mitgefühl aus. „Der Präsident Joseph David und der gesamte Verein stehen den Angehörigen in ihrer Trauer bei“, hieß es.

Der Bürgermeister der Stadt Pistoia, Alessandro Tomasi, verurteilte den Angriff scharf und bekundete der Familie des Opfers seine Anteilnahme. „Das ist ein krimineller Akt, der uns fassungslos zurücklässt“, sagte er.

Minister: „Wie kann man auf diese Weise sterben?“
Auch Italiens Sportminister Andrea Abodi äußerte sich auf der Plattform X: „Wie kann man auf diese Weise sterben – auf dem Heimweg von einem Basketballspiel? Der heutige Angriff in der Nähe von Rieti, verübt von Kriminellen, die zu Mördern wurden, ist erschütternd. Solche Menschen können niemals als Fans bezeichnet werden.“

Die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni verurteilte den Angriff als „wahnsinnigen Akt der Gewalt“. „Ich spreche der Familie des Opfers mein tief empfundenes Beileid aus und fühle mit allen, die diese Tragödie miterlebt haben. Ich vertraue darauf, dass die Verantwortlichen für diese feige und kriminelle Tat schnell identifiziert und der Justiz zugeführt werden“, so Meloni in ihren Sozialnetzwerken. Die Polizei fahndet weiterhin nach den Angreifern.

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