Didi Kühbauer jubelt bei Comeback als LASK-Coach bei Grün-Weiß über 2:0 – und Hütteldorf ist jetzt wieder ein Pulverfass. Nach der vierten Pleite in Folge skandieren Fans: „Wir wollen Rapid sehen“. Trainer Peter Stöger war sauer: „Wir haben einige Baustellen.“
Dass Mbuyi in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter verschoss, war bezeichnend, gestern Rapids negative „Krönung“, letztlich aber egal. Kurz danach war Schluss, das triumphale Comeback von Didi Kühbauer als LASK-Trainer perfekt. Denn die Linzer gewannen – nach bisher vier Auswärtspleiten – in Hütteldorf verdient mit 2:0
und verwandelten das Allianz-Stadion in ein Pulverfass. Die Stöger-Truppe wurde nach dem Schlusspfiff von den über 22.000 Fans gnadenlos ausgepfiffen, der Block West skandierte „Wir sind Rapid und wer seid ihr?“ und „Wir wollen Rapid sehen“.
Keine Ergebniskrise mehr
Nach einem Spiel zum Vergessen: Das 0:1 (13.) fiel nach einem Bolla-Fehlpass, da schaltete der LASK mit drei Kontakten schnörkellos um, lief Usor auf und davon, umkurvte Goalie Hedl. Der gegen Adeniran vor der Pause sogar zweimal Schlimmeres verhinderte, bei Bellos Weitschuss rettete die Stange. Umso „leichter“ fiel dafür dann Adenirans 0:2 (42.). Dafür hatte überhaupt nur ein langer Ball hinter die Abwehr gereicht, um Rapid auszuhebeln.
Entsprechend laut war schon das Pfeifkonzert beim Gang in die Kabine. Dort hätte Stöger zur Halbzeit wohl am Liebsten sieben, acht Spieler getauscht, er beließ es bei einem Dreifachwechsel. Zumindest Kara sorgte für etwas frischen Wind, kam zu zwei Chancen, holte auch den Elfer heraus, mehr aber nicht.
Letzter Sieg in Oberwart
Damit kassierte Rapid die vierte Pflichtspiel-Pleite in Folge, der letzte Sieg gelang vor einem Monat im Cup mit 2:1 bei Ostligist Oberwart. Nach Verlustpunkten liegt man bereits sieben Zähler hinter Meister Sturm, nur noch einen vor der Austria. Der Sommer-Hype ist vorbei, die Stimmung in Hütteldorf gekippt. Das ist nicht mehr nur eine Ergebniskrise!
Entsprechend sauer war auch Stöger: „Mit dem emotionalen Auftritt bin ich total unzufrieden. Die Fans erwarten keinen Zauberfußball, sondern dass man sich reinhaut – davon sind wir ein Stück weit entfernt. Wir haben einige Baustellen. Da waren Dinge dabei, die wir nicht sehen wollen.“
Während für Kühbauer sein Comeback als LASK-Trainer filmreif war: „Ich hätte den Film genauso gedreht, für uns wunderschön. Das hat wohl keiner erwartet. Ich könnte jetzt schlau daher reden. Aber was die Burschen abgeliefert haben, war unglaublich, jetzt glauben sie wieder an sich.“
Während man sich bei Rapid viele Fragen stellt ...
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