Spannungskopfschmerz, Migräne oder Schmerzen aufgrund von Erkrankungen – nur mit genauer Diagnose kann man die geeignete Therapie finden. Es ist möglich, die Lebensqualität damit deutlich zu verbessern.
Das Schlechteste, das man bei Kopfschmerz tun kann, ist leidend zu Hause zu bleiben. Es stehen heute viele Möglichkeiten zur Verfügung, um die Beschwerden in den Griff zu bekommen und so die Lebensqualität zu verbessern.
Wichtig ist, einen Arzt aufzusuchen, um genau feststellen zu können, um welche Form von Kopfweh es sich handelt: Primäre Kopfschmerzen beeinträchtigen zwar die Lebensqualität stark, sind aber nicht lebensbedrohlich. Sekundären Kopfschmerzen können hingegen bedrohlichen Erkrankungen wie Tumoren, innere Blutungen oder Entzündungen, z. B. der Hirnhaut, zugrunde liegen.
Die Behandlung erfolgt je nach Kopfschmerzart. Die Therapie der primären Kopfschmerzen besteht aus drei Säulen:
„Die Auswahl der Medikamente richtet sich prinzipiell nach der Kopfschmerzart und muss zusätzlich individuell erfolgen. Über die Anwendung einer Prophylaxe entscheidet vor allem die individuelle Attackenfrequenz“, erklärt Assoc. Prof. PD Dr. Gregor Brössner, Leiter der Arbeitsgruppe für Kopf- und Gesichtsschmerzen, Universitätsklinik für Neurologie, Medizinische Universität Innsbruck.
Die Akutbehandlung der Migräne erfolgt je nach Schwere der Attacken und beginnt meist mit einem nichtsteroidalen Antirheumatikum (NSAR, wie z. B. Ibuprofen, Diclofenac und Acetylsalicylsäure).
Spezielle Migränearzneien
Wird damit keine ausreichende Schmerzlinderung erreicht, kommen Triptan, und auch die neuen Wirkstoffklassen der Ditane und Gepante zum Einsatz. Bei Bedarf stehen die Arzneien auch in Form von Nasenspray oder Spritze zur Verfügung. Wird der Kopfschmerz von Übelkeit begleitet, empfiehlt sich die Anwendung eines Antiemetikums (unterdrückt Übelkeit) noch vor Einnahme des Schmerzmittels.
Kopfweh durch Verspannung
Bei Spannungskopfschmerz helfen meist NSARs. Zur Vorbeugung: regelmäßiges Ausdauertraining wie Joggen, Radfahren sowie Physiotherapie für die Halswirbelsäulen- und Schultermuskulatur. Entspannungsübungen, Massagen, Yoga und Biofeedback können ebenfalls vorbeugen oder lindern.
Beim Clusterkopfschmerz stehen Sauerstoffinhalationen (reiner Sauerstoff über eine spezielle Maske eingeatmet) und subkutan oder in Form von Nasenspray verabreichte Triptane zur Verfügung.
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