Preise stabil

Österreicher kauften fast ein Drittel mehr Häuser

Wirtschaft
23.10.2025 08:00

Die Zahl der Hauskäufe ist heuer im ersten Halbjahr stark gestiegen. 5053 Objekte wechselten den Besitzer, ein Plus von stolzen 31,6 Prozent zum Vorjahr. Mit den Preisen ging es hingegen „nur“ moderat um 2,2 Prozent auf im Schnitt 337.052 Euro hinauf. Inflationsbereinigt sind Einfamilienhäuser zum Rekordjahr 2023 jedoch im Schnitt um über 65.000 Euro günstiger geworden.

Die eigenen vier Wände sind bei den Österreichern wieder deutlich gefragter. Die verkauften 5053 Einfamilienhäuser sind nämlich nicht nur 1213 mehr als noch 2024, sondern auch 172 Objekte über dem Zehnjahresmittel.

„Das aktuelle Zinsniveau, die temporären Gebührenbefreiungen für Grundbuchseintragungen, ein gewisser psychologischer Gewöhnungseffekt, die inflationsbedingten Lohn- bzw. Gehaltsanpassungen in der Vergangenheit und sicherlich auch Preiskorrekturen in den vergangenen Jahren haben offensichtlich dazu geführt, dass vermehrt die Zurückhaltung beim Einfamilienhauskauf überwunden werden konnte“, erklärt Remax-Austria-Chef Bernhard Reikersdorfer.

Remax-Austria-Chef Bernhard Reikersdorfer ortet mehrere Gründe für den Anstieg bei den ...
Remax-Austria-Chef Bernhard Reikersdorfer ortet mehrere Gründe für den Anstieg bei den Transaktionen.(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Ein weiterer Grund für den starken Anstieg seien die weiterhin hohen Baukosten. Vielen Personengruppen können sich dadurch weiterhin keinen Neubau inklusive Grundstückskauf leisten. Diese würden dann vermehrt auf Bestandsimmobilien ausweichen, so der Immobilienexperte.

Real sind die Eigenheime günstiger geworden
Betrachtet man die Preisentwicklung, ging es im ersten Halbjahr (nominal)  im Österreichschnitt mit einem Plus von 2,2 Prozent weiter leicht aufwärts. Ein typischen Einfamilienhaus kostet in Österreich rund 337.000 Euro – mit regionalen Unterschieden. Während es im Burgenland beispielsweise „nur“ knapp 200.000 Euro sind, zahlt man in westlichen Bundesländern und auch in Wien  (auch wenn die Preisen sanken) deutlich über eine halbe Million Euro im Schnitt. In diesen teureren Bundesländern sind seit 2024 die Preise jedoch deutlich nach unten gegangen (siehe Grafik).

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Besonders interessant ist die Entwicklung unter Berücksichtigung der hohen Teuerung. Berücksichtigt man nämlich die Inflation, wurden Einfamilienhäuser im Vergleich zum Rekordjahr 2023 real im Schnitt um beachtliche 16,3 Prozent bzw. über 65.000 Euro billiger.

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