Mit einer protzigen Militärparade hat das nordkoreanische Regime den 80. Gründungstag der regierenden Arbeiterpartei gefeiert. Hochrangige Vertreter aus China, Russland und Vietnam wohnten dem Festakt bei. Seinen Gästen führte Machthaber Kim Jong-un eine neue ballistische Interkontinentalrakete vor.
Als „stärkstes nukleares strategisches Waffensystem“ des Landes bezeichnete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA die Rakete vom Typ Hwasong-20. An der Parade am Samstag auf dem Kim-Il-Sung-Platz in der Hauptstadt Pjöngjang seien einige der stärksten Waffen Nordkoreas gezeigt worden. Auch die Armee Russlands war vertreten. Fotos zeigten die Teilnahme russischer Soldaten und Showmaster an der Parade und Feierlichkeiten.
Chinas Ministerpräsident Li Qiang war anlässlich des 80. Gründungstags der nordkoreanischen Arbeiterpartei ebenso nach Pjöngjang gereist wie der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew, der derzeit Vizevorsitzender des Nationalen Sicherheitsrats Russlands und ein enger Vertrauter von Kreml-Chef Wladimir Putin ist.
Nordkoreanische Soldaten für Ukraine-Einsatz gelobt
Medwedew würdigte den Einsatz nordkoreanischer Soldaten in der Ukraine. Kim sagte Medwedew, er hoffe, die Zusammenarbeit mit Russland weiter zu verstärken und sich eng mit Russland auszutauschen, um gemeinsame Ziele zu erreichen.
China ist Nordkoreas wichtigster Verbündeter, die engen Beziehungen beider Länder reichen bis zum Koreakrieg in den 1950er Jahren zurück, als chinesische Soldaten an der Seite der nordkoreanischen Streitkräfte kämpften. Peking unterstützt das international sanktionierte Land nach wie vor wirtschaftlich und politisch.
Nordkorea und Russland haben ihre Beziehungen in den vergangenen Jahren verstärkt. Pjöngjang ist einer der wichtigsten Unterstützer Moskaus beim russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Russland und Nordkorea unterzeichneten im vergangenen Jahr bei einem Besuch Putins in Nordkorea einen Verteidigungspakt.
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