Der rechte Corona-Maßnahmenkritiker Martin Rutter sollte bekanntlich am Samstag eigentlich einen Vortrag auf einem Corona-Stammtisch der Freiheitlichen in Niederösterreich vortragen. Auch der Lokalbetreiber hat aus der „Krone“ vom Besuch Rutters erfahren – und den Tisch der FPÖ storniert, um „den Ruf des Lokals zu wahren“ ...
Ein Bericht der „Krone“ über einen vom Freiheitlichen Bildungsinstitut geplanten Corona-Stammtisch am Samstag in Horn schlug hohe Wellen. „Kommt vorbei, bringt Freunde mit und diskutiert mit uns über eines der wichtigsten Themen unserer Zeit! Gemeinsam können wir aufarbeiten, verstehen und neue Wege für die Zukunft entwickeln“, lockte die Bezirkspartei der FPÖ in Horn (Waldviertel) potenziell Interessierte auf Facebook.
In der Regionalpolitik machten nach den Berichten der „Krone“ gleich mehrere Parteien gegen das Event mobil. Und auch in der Landespolitik sorgte der Bericht für Wirbel.
Hergovich übte Kritik
„Während die Menschen in Niederösterreich mit steigenden Preisen, fehlenden Kinderbetreuungsplätzen und überlasteten Gesundheitseinrichtungen kämpfen, lädt die FPÖ jemanden ein, der in der Pandemie bewusst Misstrauen und Spaltung gesät hat. Wir brauchen keine Kärntner Verschwörungstheoretiker in Niederösterreich, sondern verantwortliche Politik für die Menschen!“, kritisierte Niederösterreichs SPÖ-Chef Sven Hergovich.
Wir brauchen keine Kärntner Verschwörungstheoretiker in Niederösterreich!
Niederösterreichs SPÖ-Chef Sven Hergovich
Bild: APA/HELMUT FOHRINGER
Zumindest der geplante Stammtisch für Samstag wird aber ohnehin woanders stattfinden müssen. Der Betreiber des Lokals, in dem das Event über die Bühne gehen hätte sollen, stornierte laut eigenen Angaben nämlich die Tischreservierung der FPÖ „um den Ruf des Lokals zu wahren“.
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