Keine ESC-Bewerbung, kein Geld für die Burgruine Gösting und den Flascherlzug etc.: Nach jahrelanger Schuldenpolitik gefallen sich unsere Politiker aktuell als große Sparmeister. Sie verwalten statt gestalten.
Es ist nicht lange her, da war in Bund, Land und Stadt das Geld praktisch abgeschafft. „Koste es, was es wolle“ wurde unter Kanzler Kurz zur Richtschnur österreichischer Corona-Politik. Ein Goldesel schien jahrelang auch im Grazer Landhaus zu stehen, auf über 7 Milliarden Euro explodierte der Schuldenstand des Landes Steiermark in nur wenigen Jahren. Nicht viel besser wirtschaftete die Stadt Graz, die routinemäßig knapp an der Pleite vorbeischrammt.
Nach jahrelangem budgetärem Wurschtigkeitgefühl gefallen sich unsere Politiker mittlerweile jedoch darin, die gestrengen Sparmeister zu geben. Koste es, was es wolle – auch wenn es liebgewonnenes steirisches Kulturgut ist. Der Stainzer Flascherlzug ist zwar nett, schreibt aber Verluste. Einstellung besiegelt! Für den Kauf der Ruine Gösting fehlt das nötige Kleingeld. Soll sie halt zusammenfallen!
Auch das ist „Symbolpolitik“ – wenn landestypische Symbole plötzlich nichts mehr wert sind.
Darüber hinaus beweisen der unglaubliche Eiertanz um die Finanzierung des Grazer Fußballstadions oder das vorschnelle Nein zu einer steirischen Song-Contest-Bewerbung, dass für Volksvertreter aller Couleurs aktuell nur noch ein Motto gilt: lieber verwalten statt Zukunft gestalten!
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