13 Messerstiche

Bürgermeisterin bat am Tag vor Attacke um Hilfe

Ausland
11.10.2025 13:14

Über Stunden gefoltert und danach mit zahlreichen Messerstichen malträtiert – im Fall der SPD-Bürgermeisterin Iris Stalzer, die von ihrer Tochter lebensgefährlich verletzt worden sein soll, kommen täglich neue schockierende Details ans Licht. Denn offenbar fühlte sich die 57-Jährige schon länger nicht mehr vor der 17-Jährigen sicher ...

Schon mehrfach hatte sich die SPD-Politikerin offenbar Hilfe suchend an die Polizei und das Jugendamt gewendet, aufgrund der massiven Konflikte zwischen ihr und der Jugendlichen. Offenbar fühlte sie sich massiv von der 17-Jährigen bedroht. Im Juni soll Stalzer dann sogar einen Brandbrief an Exekutive und Amt verfasst haben – darin war von der Verzweiflung der Frau und der Ohnmacht aufgrund der Untätigkeit der Behörden zu lesen. 

(Bild: EPA/CHRISTOPHER NEUNDORF)
(Bild: AFP/ALEX TALASH)
(Bild: EPA/CHRISTOPHER NEUNDORF)
(Bild: AP/Martin Meissner)

Mehrfach um Hilfe gebeten
Wie die „Bild“ berichtete, soll die 57-Jährige jedoch auch am Tag vor dem beinahe tödlichen Messerangriff auf sie Hilfe gesucht haben und wurde sogar persönlich bei einer Polizeiwache vorstellig. Einmal mehr ging es um häusliche Gewalt. „Es gab an diesem Tag zweimal persönlichen Kontakt“, bestätigte ein Sprecher der Exekutive der Zeitung. 

Am Dienstag kam es dann zur Eskalation. Nach Angaben der 57-Jährigen soll die Tochter sie zunächst über Stunden im Keller des Hauses gefoltert haben. Dabei habe das Mädchen etwa versucht, mit Deo und Feuerzeug Kleidung und Haare der Frau anzuzünden. Später ging die 17-Jährige mutmaßlich mit zwei Messern auf ihre Adoptivmutter los, stach insgesamt 13 Mal auf sie ein.

„Von Männern überfallen“
Danach wählte die Tochter selbst den Notruf, behauptete, ihre Mutter sei von mehreren Männern überfallen worden. Rettungskräfte fanden die 57-Jährige kurz darauf in lebensbedrohlichem Zustand im Wohnzimmer vor und brachten sie ins Krankenhaus. Neben 13 Stichwunden wurden auch Blutergüsse und Schädelfrakturen festgestellt. Mittlerweile befindet sich Stalzer außer Lebensgefahr. 

Hinsichtlich des Motivs für die brutale Tat hieß es, dass die Jugendliche „Rache“ an der 57-Jährigen nehmen wollte – offenbar fühlte sich die 17-Jährige gegenüber dem zwei Jahre jüngeren Adoptivbruder benachteiligt. Die beiden Kinder befinden sich weiterhin in Obhut des Jugendamtes.

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