Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat am Montag bei einer Konferenz zur Zweistaatenlösung die Anerkennung Palästinas als eigenständigen Staat verkündet. Als er diese bedeutenden Worte aussprach, brandete Applaus aus den Reihen der Zuhörerinnen und Zuhörer auf.
Nur so sei es möglich, diesen Teufelskreis des Krieges und der Zerstörung zu durchbrechen. In seiner Rede ging Macron sowohl auf die von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas verschleppten Geiseln ein – als auch auf den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen und das Leid der dortigen Zivilbevölkerung. „Wir sind hier, weil die Zeit gekommen ist“, begründete er den Schritt. Die Zeit sei gekommen, „die 48 von der Hamas festgehaltenen Geiseln zu befreien“.
„Wir stehen kurz davor, Chance zu verpassen“
Die Zeit ist zudem gekommen, „den Krieg, die Bombardierungen in Gaza, die Massaker und die Flucht der Bevölkerung zu beenden“. Die „Zeit des Friedens“ sei gekommen, sagte Macron, denn: „Wir stehen kurz davor, diese Chance zu verpassen.“
Bereits am Sonntag hatten Großbritannien, Kanada, Australien und Portugal ein unabhängiges Palästina ausgerufen. Zu den wenigen Staaten, die diesen Schritt nicht gesetzt haben und aktuell auch nicht setzen wollen, zählen neben den USA auch Österreich und Deutschland.
Washington kritisiert „Belohnung für die Hamas“
Washington übte heftige Kritik an den Verbündeten, die diesen umstrittenen Schritt gewagt hatten. US-Präsident Donald Trump sei der Ansicht, dass dieser Schritt „eine Belohnung für die Hamas“ sei, sagte seine Sprecherin Karoline Leavitt am Montag vor Journalisten.
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