Solidarität für Gaza
Streikwelle in Italiens öffentlichem Verkehr
In Italien hat am Montag, 22. September, eine landesweite Streikwelle im öffentlichen Verkehr begonnen. Diesmal geht es nicht um höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen, sondern um die Unterstützung einer humanitären Mission für die Bevölkerung im Gazastreifen.
Der Streik für die „Global Sumud Flotilla“ wurde von mehreren Gewerkschaftsverbänden ausgerufen. Am Montag soll er bis 23 Uhr andauern. Betroffen sind unter anderem die italienischen Staatsbahnen (FS), die private Bahngesellschaft Italo sowie verschiedene regionale Bahnunternehmen. Auch im Nah-, Güterverkehr, in der Logistikbranche und bei Taxidiensten sind Arbeitsniederlegungen angekündigt.
Am Freitag, 26. September, ist zudem 24 Stunden lang mit massiven Störungen im Luftverkehr zu rechnen. Ein weiterer landesweiter ganztägiger Streik im Eisenbanksektor ist für den 2. Oktober ab 21 Uhr angekündigt. Zwischen dem 22. September und dem 10. Oktober müssen sich Fahrgäste überhaupt auf Störungen im öffentlichen Nahverkehr in verschiedenen Regionen Italiens einstellen.
Die FS-Gruppe empfiehlt Reisenden dringend, sich noch vor dem Weg zum Bahnhof über den aktuellen Stand der Verbindungen zu informieren – etwa über die Trenitalia-App, die Website trenitalia.com im Bereich Infomobilità oder über die kostenlose Hotline 800 892021.
Gewerkschaften unterstützen Gaza-Aktivisten
Zuvor hatte das Kollektiv der Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeiter CALP in Genua zum Streik aufgerufen. Diese verhinderten im August eine Waffenlieferung an Israel. Die Global Sumud Flotilla, die mit den Aktionen unterstützt werden soll, ist eine Hilfsflotte mit Aktivistinnen und Aktivisten aus aller Welt, die beabsichtigte, den Gazastreifen auf dem Seeweg zu erreichen. Italienische Gewerkschaften wie die USB (Unione Sindacale di Base) kritisieren, dass Israels Regierung das Völkerrecht im Gazastreifen missachte. Das Verhindern der Hilfslieferung durch die Flotte sei ein „terroristischer Akt“.
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