Neu in Tamsweg

Kindergarten neu: „Haben Sache selbst in der Hand“

Land & Leute
04.09.2025 07:30

Mit dem Schulbeginn starten auch die Kindergärten in den Herbst. Tamsweg baut die Kinderbetreuung nach dem Rückzug eines Privaten weiter aus und ebnete auch den Weg für einen Neubau. Das edle Provisorium im Schloss Kuenburg mitten im Ort ist nach einem Umbau bereit.

Das Flair im Gewölbe von Schloss Kuenburg in Tamsweg ist für kleine Prinzen und Prinzessinnen wie geschaffen. Nur die Säulen müssen der Sicherheit wegen weich eingepackt werden. Winzige Stühle stehen schon bereit. „Der Charme im Schloss ist nicht zu überbieten“, freut sich Kindergarten-Leiterin Maria Fanninger. Die Gemeinde investierte 130.000 Euro in das edle Provisorium. Neben eingemieteten Vereinen im ersten Stock werden im Erdgeschoß 32 Kinder zu Schlossbewohnern.

Auch die Kleinsten sind im Schloss 
Nachdem ein privater Betreiber sein Angebot reduzierte, sind zwei zusätzliche Gruppen in Gemeindeobhut. Die Krabbelgruppe mit Unter-Zweijährigen ist bereits im Schloss. „Es war Bedarf da. Mit einer Gruppe können wir das derzeit gut abdecken“, erklärt der Tamweger Bürgermeister Wolfgang Pfeifenberger.

Die Betreuung der Kleinsten konnte in Salzburg zuletzt ausgebaut werden (30,6 Prozent). Auch der Lungau holt mit knapp 30 Prozent auf.

Daten & Fakten

  • 5068 Pädagoginnen und Pädagogen arbeiten in Salzburg in der Kinderbetreuung.
  • Es gibt 643 Einrichtungen, davon sind 446 öffentliche Träger.
  • Eine Reform des Betreuungsgesetzes verspricht Bürokratieabbau und soll heuer im Herbst in Begutachtung gehen.

Die Gemeinde betreibt damit drei Standorte mit einem Team aus 36 Pädagogen. 1,8 Millionen Euro fließen pro Jahr in die Kinderbetreuung. Tamsweg stemmt Abgänge von 600.000 Euro im Jahr. „So haben wir das Zepter vermehrt selbst in der Hand“, sieht es Pfeifenberger die neueste Entwicklung positiv. Es gibt auch schon einen Zukunftsplan.

Plan für Neubau des Kindergartens am Tisch
Beim bereits leer stehenden Wispelhof (früher Wohnungen) soll auf Gemeindegrund unweit von Seniorenheim und Krankenhaus ein Neubau entstehen. Einen Grundsatzbeschluss in der Gemeinde gibt es bereits. Pfeifenberger dazu: „Wir können dort Synergien wie die Küche nutzen.“ Noch laufen Gespräche zur genauen Förderhöhe aus Landesmitteln. Sein Wunsch: Schon 2027 sollen die Bagger auffahren. S. Salzmann

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