Die längste Nacht des gesamten Jahres wartet heute auf uns. Mit der Thomasnacht warten auch die Raunächte erstmals auf. Mit Weihrauch und Kräutern sollen in ihnen böse Geister von Haus und Hof fernbleiben.
„Richtig guter Weihrauch riecht nicht“, sagt Judith Kreil. Die Verkäuferin im Klosterladen des Stifts St. Peter kennt sich aus damit. Seit 15 Jahren hat Kreil die kleine, aber feine Auswahl an Weihrauch unter ihre Fittichen. „Erst wenn man das Harz erwärmt, entfaltet es seinen Duft. Wenn es vorher schon stark riecht, dann ist es minderwertige Ware.“ Eine eigene St.-Peter-Mischung gibt es im Klostergeschäft selbstverständlich auch. Ihr größter Fan ist Hausherr Erzabt Jakob Auer.
In der längsten Nacht des Jahres, der Thomasnacht, von heute auf morgen, werden nicht nur Weihrauch, sondern auch andere Kräuter im Räucherpfandl angezündet. In der ersten Raunacht des Jahres ziehen, so der Volksglaube, böse Geister über Haus und Hof. Diese könne man mit heiligem Rauch und Wasser fernhalten.
Am Rohner-Hof von Familie Löcker-Moser aus St. Michael ist dieser Brauch rund um Weihnachten seit Generation verbreitet. Geweihte Kräuter kommen auf die heiße Glut. Der üppige Rauch soll am gesamten Hof, vor allem aber im Stall, das Unheil für das kommende Jahr fernhalten.
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