"Diese Feuerwehren sind einfach die Besten", sagt der 52-Jährige (Bild), der am Freitag mit Beginn um 20.30 Uhr eine Horrornacht erlebte: "Meine Frau – sie ist Pflegehelferin – war arbeiten, ich bin in der Küche gesessen und hab' gejausnet, als es plötzlich gekracht hat. Draußen hat der Sturm geblasen, und ich hab' zuerst geglaubt, der Wind hätte das Tor zugestoßen. Ich bin raus ins Freie, dann hab' ich das Feuer gesehen."
"Da treibt einen nur der Instinkt"
Der Steirer schlug Alarm, und im Nu waren 74 Feuerwehrleute vor Ort, die eine Leitung zum 150 Meter entfernten Löschteich legten. Kurz vor ihrem Eintreffen hatte der dreifache Familienvater noch sein Leben aufs Spiel gesetzt: "Ich bin in den brennenden Stall und dann mit dem neuen Traktor rausgefahren. Ich hab' eine leichte Rauchgasvergiftung und eine kleine Wunde am Rücken erlitten. Aber in so einer Situation denkt man nicht nach, da treibt einen nur der Instinkt."
Der Sachschaden beträgt etwa 200.000 Euro. Harald Stranz vom Landeskriminalamt zur Ursache: "Es dürfte ein elektrischer Defekt bei einem zweiten Traktor gewesen sein."
Zu einem weiteren Großeinsatz kam es 66 Kilometer südlich in Trautmannsdorf. Dort stand ebenfalls ein Stall in Flammen. 46 Feuerwehrleute – der Alarm wurde um 4.36 Uhr ausgelöst – waren im Einsatz und konnten einen Totalschaden verhindern. Auch in diesem Fall hatte ein elektrischer Defekt das Feuer entfacht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.