Das Fördersystem für Nicht-Regierungs-Organisationen ist weiter wegen Intransparenz im Fokus von Prüfern. Nachdem die „Krone“ die österreichweite Liste aller NGOs veröffentlicht hat, folgt jetzt die komplette europaweite Liste (siehe unten), mit teils haarsträubenden Vereinen quer auf der ganzen Welt.
Vergangene Woche veröffentlichte die „Krone“ die komplette Liste an Förderungen, die die EU-Kommission an österreichische NGOs ausgeschüttet hat. 270 Millionen Euro sind es, die zwischen 2019 und 2023 an mehr als 200 Vereine wanderten. Der Aufschrei von einigen aufgekratzten NGO-Vertretern war groß, Attacken auf die „Krone“ blieben nicht aus. Gar so, als ob sich einige ertappt gefühlt hätten. Dabei wurde lediglich gezeigt, was alle angehen sollte: nämlich der Umgang mit Steuergeld.
Liste seit wenigen Tagen online
Neben vielen sinnvollen Unterstützungen für bewährte Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz, die Caritas oder auch wissenschaftliche Einrichtungen, fanden sich auf der Liste aber Geldspenden, die kaum nachvollziehbar sind. Unter anderem für einen Europäisch-Zentralasiatischer Lesbenverein, für einen Vorarlberger Tennisclub (den der nunmehrige EU-Kommissar Magnus Brunner als damaliger Tennisverbands-Präsident gut kennt) und vieles mehr. Nun legt die „Krone“ die Liste europaweiter Förderungen vor, die mehr als 17 Milliarden Euro wert sind. Die Daten basieren auf einer Anfrage an die EU-Kommission der „Patrioten für Europa“, deren oft kritisierte Gründungsväter Herbert Kickl, Andrej Babiš und Viktor Orbán sind.
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