Gegen Schließung

Eine ganze Region kämpft um „ihren“ Notarzt

Niederösterreich
25.06.2025 06:00

Gleich zwei Standorte für Notarzt-Einsatzfahrzeuge (NEF) sollen im Bezirk Melk geschlossen werden. Doch gemeinsam will man das verhindern.

Die Nachricht sorgte für einen Schock im Bezirk Melk: Im Zuge des Gesundheitspakts 2040+ sollen zwei der drei sogenannten NEF-Standorte geschlossen werden – unter anderem jener in der Bezirkshauptstadt. Hinter dem Begriff versteckt sich das sogenannte Notarzt-Einsatzfahrzeug, das die medizinische Versorgung deutlich verbessert. „Eine Schließung bringt eine empfindliche Verschlechterung der Versorgungsqualität mit sich“, ist sich der Melker Gemeinderat sicher. Befürchtet werden unter anderem verlängerte Eintreffzeiten des Notarztes und eine höhere Belastung des Rettungsdienstes.

Alle stimmten dafür
Daher hat man im Rathaus einstimmig eine Resolution verabschiedet, mit der man den Verbleib des Standorts und damit eine schnelle und flächendeckende Notfallversorgung erreichen will. Diese wurde an das Land übermittelt.

„Es geht um die Sicherheit“
Unterstützung bekommen die Melker Kommunalpolitiker von Kollegen aus dem Umland. Denn auch die Nachbargemeinden Emmersdorf, Dunkelsteinerwald, Schollach und Loosdorf wollen ein starkes Zeichen für den Erhalt der Stützpunkte setzen. „Uns ist wichtig, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Es geht um die Sicherheit der gesamten Region – dafür stehen wir geschlossen ein“, betont Melks Bürgermeister Patrick Strobl.

Zuvor wurde bereits eine Petition mit 15.000 Unterschriften übergeben, eine weitere mit bereits knapp 12.000 Unterzeichnern läuft noch.

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