Zu einem nächtlichen Großeinsatz kam es am Sonntag in Osttirol. Auf dem Lienzer Zettersfeld stand das Gebäude der früheren Jugendherberge in Vollbrand. 144 Feuerwehrkräfte rückten aus. Erst nach Stunden konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden.
Gegen 0.45 Uhr heulten im Lienzer Talboden in vielen Orten die Sirenen auf. Der Grund: Auf dem Zettersfeld stand ein Gebäude in Vollbrand. Dabei handelte es sich um eine ehemalige Jugendherberge. Das Gebäude dürfte wohl unbewohnt sein.
Umgehend rückten die Feuerwehren Gaimberg und Thurn aus, um zum Einsatzort zu gelangen. Zu diesem Zeitpunkt stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Weitere Feuerwehren aus den Nachbargemeinden wurden nachalarmiert.
„Wir hatten weite Anfahrten, doch eine Straße führt glücklicherweise direkt zum Jugendheim. Auch die Wasserversorgung hat gepasst, weil es einen Hydrant gibt und eine Wasserfassung. Zusätzlich konnten wir über die Beschneiungsanlage anfahren“, schildert Bezirksfeuerwehrkommandant Harald Draxl die Lage für die Einsatzkräfte.
Es war schwierig, da das Gebäude mit einem Blechdach bedeckt ist.
Harald Draxl, Bezirksfeuerwehrkommandant Osttirol
Neben den laufenden Löscharbeiten mussten weitere Schlauchleitungen gelegt werden. Bis die Feuerwehren den Brand unter Kontrolle hatten, wurden weitere Vorarbeiten geleistet, wie Draxl erklärt: „Es war schwierig, da das Gebäude mit einem Blechdach bedeckt ist. Deshalb konnten wir nur erschwert mit dem Löschwasser zum Brandherd kommen.“
Brand erst Stunden später unter Kontrolle
Erst als mit schwerem Gerät das Dach abgerissen wurde, konnte auch genügend Löschwasser in Richtung des Brandherdes gelangen. Das Feuer war schließlich gegen 6 Uhr unter Kontrolle. „Zu diesem Zeitpunkt gab es aber immer noch starke Glutnester“, so Draxl.
„Brand aus“ konnte bisher nicht vermeldet werden. Die Nachlöscharbeiten vor Ort sind noch im Gange. Einige Feuerwehren sind noch vor Ort. Im Einsatz standen 144 Einsatzkräfte mit 20 Fahrzeugen. Verletzt dürfte laut Angaben der Polizei glücklicherweise wohl niemand worden sein. „Die Brandursache und die Schadenshöhe sind noch Gegenstand weiterer Ermittlungen“, heißt es seitens der Polizei.
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