Dass Leroy Sane trotz seiner bereits getätigten Unterschrift bei Galatasaray in den Flieger nach Amerika gestiegen ist, um dort noch das ein oder andere Mal im Bayern-Trikot zu kicken, kann Lothar Matthäus nicht nachvollziehen. „Ich weiß nicht, wo der Sinn dahintersteckt“, meinte der 64-Jährige in seiner Kolumne für Sky.
„Was Leroy Sane betrifft, kann ich nicht nachvollziehen, warum er bei der Klub-WM überhaupt dabei ist, zumal er am Sonntag gar nicht gespielt hat“, so Matthäus. Tatsächlich saß der Flügelstürmer gegen Auckland City 90 Minuten auf der Bank, Trainer Vincent Kompany begründete diese Entscheidung mit Sanes später Ankunft.
Dennoch bleiben bei Matthäus Fragezeichen. „Vielleicht bekommt er noch einen Einsatz, aber ich weiß nicht, wo der Sinn dahintersteckt, ihn mitzunehmen, wenn ich auf dieser Position Gnabry und Coman und auch junge Spieler habe, die zeigen wollen, was sie leisten können“, sieht der Weltmeister von 1990 keinen Bedarf am 29-Jährigen.
„Leroy ist ein Unterschiedsspieler“
Sanes Wechsel nach Istanbul hingegen kann Matthäus durchaus nachvollziehen: „Leroy ist ein Unterschiedsspieler, hat aber in München vielleicht zu wenig gezeigt und von Medien und Fans viel Kritik abbekommen. Ich hatte auch das Gefühl, dass im Verein nicht alle von Anfang zu ihm standen. Ich kann verstehen, dass er für sich die Reißleine gezogen hat und den Weg nach Istanbul geht.“ Beim türkischen Rekordmeister soll der deutsche Teamspieler künftig neun Millionen Euro netto im Jahr (plus Treuebonus und mögliche Prämien) verdienen.
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