„Spinnennetz“-Rache?

Russland überzieht Kiew mit massiven Luftschlägen

Außenpolitik
06.06.2025 10:04

Bei nächtlichen Drohnenangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind zumindest vier Menschen getötet worden. Wie Bürgermeister Vitali Klitschko in der Nacht auf Freitag auf Telegram außerdem mitteilte, wurden 20 weitere verletzt.

Mehrere Wohnhäuser wurden bei massiven Luftangriffen getroffen – die Rettungsdienste erklärten, dass Russland mit „Drohnen und ballistischen Raketen“ angegriffen habe.

Ziele waren auch andere größere Städte und Regionen im Westen des Landes, vermeldeten Nachrichtenportale wie „The Kyiv Independent“. In allen Regionen der Ukraine heulten die Sirenen. In Kiew traf eine Drohne die obersten Stockwerke eines Mehrfamilienhauses, schrieb der Leiter der Militärbehörde von Kiew, Timur Tkachenko. Neben Explosionen wurden in mehreren Stadtteilen herabfallende Trümmer gemeldet. Nach Angaben der Militärverwaltung könne es im östlichen Teil Kiews auch zu Notstromausfällen kommen.

Russland kündigte Vergeltung an
Unklar war zunächst, ob es sich um den erwarteten groß angelegten Vergeltungsangriff Russlands nach dem ukrainischen Schlag gegen die russische Bomberflotte am vergangenen Wochenende handelt. Bei dem Überraschungsangriff hatte der ukrainische Geheimdienst SBU nach monatelanger Vorbereitung mehrere russische Militärflugplätze attackiert, von denen zuvor regelmäßig Kampfflugzeuge zu Angriffen gegen die Ukraine gestartet waren. Vom SBU hieß es, insgesamt seien bei den Angriffen Maschinen im Gesamtwert von sieben Milliarden Dollar (6,1 Milliarden Euro) zerstört worden.

Der Kreml hüllte sich nach der für ihn peinlichen Attacke auf eigenem Boden zunächst in Schweigen. Wladimir Putins Verärgerung wurde dann zuerst durch US-Präsident Donald Trump publik. Nach dessen Telefonat mit dem Kremlchef sagte Trump, Putin habe „sehr deutlich gesagt“, dass er auf die Angriffe der Ukraine reagieren müsse.

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