Frühgeburten nehmen zu

Risiko für Schwangere durch mehr Hitzetage

Die Klimakrise bedeutet für Schwangere mehr Risiken. (Bild: Aisylu - stock.adobe.com)

„Schon ein einziger Tag mit extremer Hitze kann das Risiko für schwere Schwangerschaftskomplikationen erhöhen“, sagte Kristina Dahl von der US-Organisation Climate Central. Die Analyse zeigt: Hitzetage, an denen die Temperatur die lokalen historischen Spitzenwerte übersteigt, nehmen weltweit zu – auch in Österreich.

In Österreich gibt es im Schnitt 27 solcher Hitzetage pro Jahr – 17 mehr als ohne menschengemachten Klimawandel. Diese Tage erhöhen unter anderem das Risiko für Frühgeburten.

Hitzetage seit 2020 verdoppelt
In 90 Prozent der 247 untersuchten Länder und Regionen hat sich die Zahl der gefährlichen Hitzetage seit 2020 mindestens verdoppelt. In einem Drittel dauert die extreme Hitze sogar einen Monat länger als ohne Klimawandel.

Als Hitzetage, die für Schwangere ein höheres Risiko darstellen, sind in der Auswertung solche Tage definiert, an denen die Höchsttemperatur 95 Prozent der historisch lokal gemessenen Temperaturen überstieg. 

Besonders betroffen sind Schwangere in Regionen mit schlechter Gesundheitsversorgung, z. B. in Teilen der Karibik, Südamerika, Südostasien oder Afrika südlich der Sahara.

Neben Hitze bergen auch andere Klimafolgen wie Überschwemmungen zusätzliche Risiken – etwa durch eingeschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung.