Nach "Costa"-Bergung

Spielsachen und Koffer der Passagiere tauchen auf

Ausland
22.09.2013 10:14
Nach der Aufrichtung der vor der toskanischen Insel Giglio havarierten "Costa Concordia" sind Boote am Werk, um die Gewässer rund um das Wrack des Schiffes zu säubern. Durch die Bergung wurden Gegenstände aller Art aus dem Wrack geschwemmt. Unzählige Koffer, Rucksäcke und Spielsachen wurden von einer beauftragten Firma eingesammelt. Zudem sollen Plastikbarrieren um das Schiff verhindern, dass Treibgut ins offene Meer gelangt.

Nächste Woche wird die Suche nach zwei nach wie vor Vermissten beginnen. Tauchmannschaften sollen die Leichen der sizilianischen Passagierin Maria Grazia Tricarichi und des indischen Kellners Ruben Rebello finden.

Stabilisierung des Schiffes fortgesetzt
Unterdessen schreiten die Arbeiten zur Stabilisierung der "Costa Concordia" voran. Der Schiffsrumpf wird teilweise repariert und mithilfe mehrerer Stahlcontainer als Auftriebskörper gestärkt. Damit soll die "Costa Concordia" für die raue Winterzeit gerüstet sein. Voraussichtlich im Frühjahr oder Sommer 2014 will man das Schiff in einen Hafen am Festland schleppen.

Prozess gegen Schettino geht weiter
Am Montag wird in der toskanischen Stadt Grosseto der Prozess gegen den Kapitän des verunglückten Kreuzfahrtschiffes, Francesco Schettino, wieder aufgenommen. Ihm drohen wegen des Todes von 32 Menschen bis zu 20 Jahre Haft. Mehrere Gerichtsverhandlungen wurden bis zum 17. Dezember angesetzt. Mit einem Urteil ist im kommenden Frühjahr zu rechnen.

Wegen der Havarie waren im Juli gegen einen Reedereivertreter und vier Besatzungsmitglieder bereits Haftstrafen zwischen 18 und 34 Monaten, unter anderem wegen fahrlässiger Tötung, verhängt worden. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich 77 Österreicher auf der "Costa Concordia", die sich alle retten konnten.

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