Opern-Schnellcheck

Was Sie wissen müssen: Mozarts „Il Re Pastore“

Der Opern-Schnellcheck von Larissa Schütz(Bild: Krone KREATIV/Markus Tschepp)

Ob im O-Bus auf dem Weg zur Vorstellung, während der Zigarette vor der Premiere oder beim Anstehen in der WC-Schlange, mit dem Schnellcheck sind Sie in nur 2 Minuten perfekt auf den Abend vorbereitet. Die „Krone“ hat die wichtigsten Infos zu „Il Re Pastore“ von Wolfgang Amadeus Mozart.

Worum geht’s? Im Rittersaal der Salzburger Residenz hört man – auf den Tag genau 250 Jahre nach der Uraufführung – Mozarts höfisches Verwirrspiel mit klarer Moral: Der wahre Herrscher beweist sich nicht durch Blutlinie, sondern durch Charakter.

Handlung: Der junge Hirte Aminta lebt ein ruhiges Leben und liebt ein einfaches Mädchen, Elisa. Dann taucht Alessandro (Alexander der Große) auf. Er hat gerade eine Stadt erobert und braucht dort dringend einen neuen König. Aminta, wie sich zeigt, ist kein gewöhnlicher Hirte, sondern ein verschollener Königssohn. Alessandro und sein Berater Agenore möchten ihn deshalb auf den Thron setzen und dazu eine standesgemäße Verbindung arrangieren. Tamiri scheint die geeignete Kandidatin, ist aber gleichzeitig die Tochter des abgesetzten Tyrannen Straton – und die Verflossene Agenores. Alessandro beschließt: Tamiri soll begnadigt werden, wenn sie Aminta heiratet. Politisch sinnvoll, emotional katastrophal. Aminta bleibt standhaft – und lieber Schäfer, als auf seine Liebste zu verzichten. Am Ende bekommt er dafür Frau und Thron – und den Segen Alessandros. Plus: ein zweites Happy End für das Nebenpaar Agenore und Tamiri.

Angeberwissen für die Pause: Da es zur Zeit der Uraufführung in Salzburg keinen geeigneten Sänger für die Rolle des Aminta gab, holte Mozart einen Soprankastraten aus München, der kurz zuvor in seiner Oper La finta giardiniera gesungen hatte.