Schlecht gesichert

Russland: Dutzende Tote bei Brand in Klinik

Ausland
13.09.2013 12:19
Beim Großbrand in einer psychiatrischen Klinik in Russland sind mindestens 37 Menschen ums Leben gekommen. Ersten Erkenntnissen zufolge kam es zu der Katastrophe, weil ein Patient unvorsichtig mit Feuer umging, wie ein Behördensprecher am Freitag mitteilte. Das Heim liegt etwa 500 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Moskau. Unter den Toten soll eine Krankenschwester sein, die versucht hatte, Patienten zu retten.

Der Brand in dem Heim bei Malaja Wischera war in der Nacht auf Freitag ausgebrochen. Die Evakuierung sei sehr schwierig gewesen, da viele Patienten bettlägerig und sehbehindert seien, sagte ein Arzt. Einige Kranke seien von Medikamenten betäubt gewesen.

Zum Zeitpunkt des Brandes sollen sich 59 Patienten und ein Pfleger in dem flachen Holzgebäude aufgehalten haben. Einige Patienten könnten durch die unvergitterten Fenster geflüchtet sein und sich noch in einem nahen Wald versteckt halten.

Gebäude schlecht gegen Feuer gesichert
Alexander Starostin von der Feuerwehrzentrale sagte, das Gebäude sei nur unzureichend gegen einen Brand gesichert gewesen. Die Behörden hätten mehrfach Mängel beklagt und einen Umzug in eine moderne Klinik empfohlen. Regierungschef Dmitri Medwedew entsandte einen Experten zum Unglücksort.

Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften sind eine der häufigsten Ursachen für Brände in Russland. Erst im April waren bei einem Feuer in einer Klinik bei Moskau 38 Menschen gestorben.

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