Schräger Clip

Wie durchgeknallt ist John McAfee wirklich?

Web
29.08.2013 12:56
Nach seiner spektakulären Flucht aus Belize ist es ruhig um den des Mordes an seinem Nachbarn verdächtigten Antiviren-Pionier John McAfee geworden. Jetzt meldet sich der durchgeknallte Softwaremillionär in einer neuen Videobotschaft zu Wort – und gewährt verstörende Einblicke in sein Lotterleben in Belize. Ob McAfees Behauptungen stimmen oder einfach nur eine schräge Form von Humor sind, vermögen wir nicht zu beurteilen. Fix ist nur: Dieses völlig abgedrehte McAfee-Video muss man gesehen haben.

Nachdem John McAfee erst vor einigen Wochen mit einer schrägen Videoanleitung zur Deinstallation von McAfee-Software (siehe Infobox) von sich reden machte, hat der exzentrische Softwaremillionär jetzt einen weiteren Clip online gestellt. Darin verspricht er, Fragen zu seinem skurrilen Aussteigerleben in Belize zu beantworten – und verneint gleich zu Beginn, dass er mit Drogen experimentiert, seinen Nachbarn ermordet und Sex mit Minderjährigen gehabt habe.

McAfee: "Sieben Frauen - versucht das nicht zuhause!"
Dass er mit gleich sieben Frauen zusammengelebt hat, sei aber nicht ganz unwahr, gibt McAfee am Beginn des Videos zu. Nicht immer mit allen gleichzeitig, aber es habe tatsächlich sieben Frauen in seinem Leben auf Belize gegeben.

An Tagen, an denen alle seiner sieben Geliebten bei ihm zugegen waren, habe er oft mit dem Gedanken gespielt, sich einen "Anker umzubinden" und sich zu ertränken, sagt McAfee.

Die Hälfte seiner Liebschaften habe zudem versucht, ihn umzubringen, auszurauben und zu foltern. Kein Wunder also, dass McAfee gegen Ende des Videos den väterlichen Rat ausspricht: "Die Sache mit den sieben Frauen – versucht das nicht zu Hause!"

Frauen als Rechtfertigung für Waffenbesitz
Auch auf die Frage, warum er so viele Waffen besessen habe, geht McAfee in dem Video ein. Allzu zufriedenstellend fällt die Antwort freilich nicht aus. McAfee begründet seinen Waffenbesitz kurzerhand mit einem Foto, auf dem er bewaffnet mit zwei leicht bekleideten Frauen posiert.

Am Ende des schrägen Machwerks fordert McAfee die Internetgemeinde auf, seine mutmaßlich nicht ganz ernst gemeinten Videos weiterzuverarbeiten und zu verändern. Was genau er mit der Aktion bezwecken will – und ob seine Behauptungen aus dem Video stimmen –, ist nicht klar. Fix ist nur, dass McAfees neuestes Werk dermaßen absurd ist, dass man es gesehen haben muss.

Das verrückte Lotterleben des John McAfee
Das neue Video ist ein weiterer Baustein im verrückten Rätsel um John McAfee. Nachdem der Softwareentwickler mit der gleichnamigen Antivirenlösung zu Wohlstand gekommen war, verkaufte er seine Firma und setzte sich ins mittelamerikanische Belize ab.

Das Dasein, das er dort geführt hat, dürfte die Bezeichnung Lotterleben verdient haben. Der exzentrische McAfee soll mit Drogen experimentiert, zahlreiche Waffen besessen, sich mit Gangstern eingelassen und mit etlichen Frauen gelebt haben. Der Mord an seinem ebenfalls aus den USA nach Belize gezogenen Nachbarn Gregory Faull beendete McAfees Aussteigerdasein.

Er wurde wegen seiner zahlreichen Waffen und Vorfällen in der Vergangenheit von den Belizer Behörden als Verdächtiger in den Mordfall gesucht. McAfee bezeichnete das Ganze als Komplott, tauchte unter und schlug sich ins Nachbarland Guatemala durch, von wo aus er in die USA weiterreiste. Seither ist es – mit Ausnahme bizarrer Videoauftritte – ruhig um McAfee geworden. Der Mord an Faull wurde noch immer nicht aufgeklärt.

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