Der achtfache Paraski-Weltmeister Markus Salcher geht in seine letzte Saison. Das Trainingslager diese Woche in Sölden lief bei Prachtwetter für den Kärntner sehr gut: „Ich stehe schon richtig gut am Ski.“ Sein Plan: „Ich werde meine letzte Saison richtig genießen.“ Und das Beste kommt zum Schluss: „Mit den Paralympics in Cortina aufzuhören, ist schon richtig cool.“
Österreichs Paraski-Asse haben sich diese Woche am Gletscher in Sölden den letzten Feinschliff für die anstehende Weltcup-Saison geholt. Für das Team von Cheftrainer Manfred Widauer war es bereits der sechste Trainingskurs auf Schnee (1x Skihalle Wittenburg, 3x Stilfser Joch, 2x Sölden).
Qualitativ hohe Trainingseinheiten
Die Bedingungen waren perfekt. Cheftrainer Manfred Widauer meinte: „Wir hatten mit der Schneevorbereitung dieses Jahr wirklich Glück. Auf allen Trainingskursen herrschten gute Schneebedingungen und das Wetter war auch überall richtig gut. So konnten wir qualitativ hohe Trainingseinheiten absolvieren. Danke vor allem an das Team vom Gletscher in Sölden, die uns wirklich toll unterstützen. Bis auf Thomas Volgger, der nach einer Bänderverletzung erst Mittwoch wieder ins Schneetraining eingestiegen ist, und Johannes Aigner, der an einer Mittelohrentzündung erkrankt ist und diese Woche nicht dabei war, sind alle fit.“
Der Weltcupauftakt findet vom 9. bis 12. Dezember in Steinach am Brenner statt, wo eine alpine Kombination und zwei Super-G ausgetragen werden. Bis dahin stehen noch einige Schnee-Trainingstage am Programm, an denen der Fokus auf die technischen Disziplinen gelegt wird.
„Das hat sich bezahlt gemacht“
Markus Salcher sagte nach der Abreise am Donnerstag: „Ich habe mir im Herbst bewusst die Zeit genommen und bin sehr viel Technik gefahren. Das hat sich bezahlt gemacht, ich steh in den Toren schon richtig gut drauf am Ski. Hier in Sölden war es perfekt, wir hatten hier auch die Möglichkeit, die Speed-Disziplinien zu trainieren. Ich werde auch diese Saison den Fokus auf die Speed-Bewerbe legen und den Slalom definitiv nicht bestreiten. Es wird ja meine letzte Saison werden und die will ich nochmal richtig genießen. Mit einem Großereignis wie den paralympischen Spielen aufzuhören, ist schon richtig cool.“
Markus macht sich auch schon erste kleine Gedanken für die Zeit nach dem Leistungssport: „Es wäre reizvoll, dem Zoll und dem Paraskisport erhalten zu bleiben.“ Als sehr engagierter Athletensprecher, Vorsitzender des Sportlerbeirats im Österreichischen Olympischen Commitee und Mitglied des European Paralympic Comitee Board hat er schon viele wertvolle sportpolitische Erfahrungen gemacht. Dazu kommt sein riesiges Know-How als Leistungssportler.
„Uns ist klar, dass wir zum Favoritenkreis zählen“
Veronika Aigner, die wieder mit Schwester Elisabeth als Guide fährt, erklärte: Wir haben bereits im September das erste Mal auf Schnee trainiert und hatten bisher eine super Vorbereitung. Lisi und ich fahren schon so viele Saisonen gemeinsam, da ist das Grundvertrauen groß. Der Fokus im Training liegt am technischen Feinschliff und wir denken, dass wir auf einem guten Weg sind. Uns ist klar, dass wir auch kommende Saison zum Favoritenkreis zählen. Wir konzentrieren uns aber ganz klar auf uns und nicht auf die anderen. Wir wollen besser werden und dafür arbeiten wir hart.“
Elina Stary mit neuem Guide
Elina Stary, die mit Stefan Winter einen neuen Guide hat, sagte: „Stefan und ich fahren das erste Jahr gemeinsam und das Vertrauen war von Anfang an da. Klar geht es in manchen Disziplinen schneller, in manchen langsamer. Die Speed-Trainings jetzt zum Schluss waren nochmal sehr wichtig. Das Highlight dieses Jahr ist ganz klar Cortina und daraufhin werden wir uns bestmöglich vorbereiten.“
Grochar gewann 2025 in Steinach
Thomas Grochar lachte: „Ich fühle mich gut und freue mich schon richtig auf den Auftakt in Steinach. Letztes Jahr hab ich einmal gewonnen und stand zweimal am Stockerl. Wäre schon cool, wenn ich das dieses Jahr wiederholen könnte.“
Nico Pajantschitsch hielt fest: „Ich bin gut vorbereitet aus dem Sommer gekommen und hatte von Anfang an ein gutes Gefühl am Schnee. Ich werde mich dieses Jahr auf die Speed-Disziplinen konzentrieren, im Slalom fehlen mir einfach wertvolle Trainingstage. Die letzte Saison ist nicht so gut gelaufen, da habe ich dieses Jahr viel Potential nach oben. Mein Highlight werden definitiv die Paralympics werden. Wer Cortina kennt, mit dem einzigartigen Panorama und dem Tofana-Schuss, das wird schon sehr besonders.“
„Freu mich, dass es endlich losgeht“
Sein Kärntner Landsmann Manuel Rachbauer erklärte: „Das Training macht großen Spaß und ich verbessere mich von Tag zu Tag. Ich werde alle Disziplinen in Angriff nehmen, was sicherlich anstrengend wird. Ich möchte mich von Rennen zu Rennen verbessern, um dann beim Highlight, den paralympischen Spielen, hoffentlich topfit zu sein. Steinach liegt mir sehr und ich freue mich, dass es endlich losgeht.“
Der Salzburger Thomas Volgger betonte: „Ich habe den Sommer über sehr gut trainiert, dann hat mich eine Bänderverletzung im Sprunggelenk wieder etwas zurückgeworfen. Mittwoch bin ich nach drei Wochen das erste Mal wieder auf Ski gestanden und es hat sich super angefühlt. Um einen Start beim ersten Weltcuprennen in Steinach mache ich mir keine Sorgen, das geht sich sicher aus. Ich gehe dieses Jahr in allen Disziplinen an den Start und möchte mein bestes Skifahren zeigen.“
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