Er war sich offenbar zu sicher, dass ihn niemand erkennen wird: Ein gesuchter Verbrecher reiste ganz unverfroren im Zug von Wien nach Passau. Doch der Ungar, dem ein Tötungsdelikt angelastet wird, hatte nicht mit einer Zugstreife aus Linz gerechnet. Jetzt ist er in Auslieferungshaft.
Da staunten die Polizisten am Linzer Hauptbahnhof nicht schlecht, als sie während einer Zugstreife Richtung Passau die Papiere eines Fahrgastes kontrollierten. Der Computer spuckte nämlich aus, dass der 24-jährige Ungar gerichtlich gesucht wurde. Grund: Er soll in Holland mit einer Vase eine Person zu Tode geprügelt haben. Deshalb war in den Niederlanden am 7. November dieses Jahres ein EU-Haftbefehl wegen Totschlags ausgegeben worden.
Verdächtigen noch über Grenze gebracht
Da der Ungar, der vermutlich in seine Heimat geflohen war, sich mit seinen richtigen Daten ausgewiesen hatte, gab’s den Treffer. Die Polizisten nahmen den gesuchten Gewalttäter fest, brachten ihn aber nicht in Oberösterreich ins Gefängnis, sondern erst jenseits der Grenze in Passau. Denn die Streife war mit Beamten aus Oberösterreich und Bayern besetzt und der nächste Halt war in Passau. Daher sitzt der 24-Jährige auch in Bayern in Gewahrsam und wartet hier auf seine Auslieferung in die Niederlande.
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